Burgruine Karlsberg#
Bezirkshauptmannschaft: St. Veit an der Glan
Kaernten, St. Veit an der Glan
Gemeinde: St. Veit an der Glan
Katastralgemeinde: Projern Kaernten, Projern
Reste des romanischen Bergfrieds, urspr. mindestens viergeschoßig; vor 1688 wurde er wegen Baufälligkeit gesprengt. Nördlich davon ein quadratischer romanischer Vorwerksturm. Reste der Kapelle.
Die Burg wurde von Karl von Projern (nachweisbar 1137-64) erbaut; sein Sohn (?) nannte sich 1169 bereits Wichard I. von Karlsberg. Die Karlsberger waren seit 1245 Marschalle von Kärnten. 1294 fiel die Burg an Konrad von Auffenstein, 1368 an die Habsburger; 1511 Vicedom Andre Rauber.
1688 schrieb Valvasor über die Burg: „... an jetzo aber ist es bis auf den Grund ruiniert ..."
Eigentümer: Seit 1867 Grafen Goess
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 252;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/91ff
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 18f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten I), Burgen und Schlösser um Wolfsberg, Friesach, St. Veit, 2. erw. Aufl., Wien 1977, Seite I/68ff