Schloss Niederosterwitz#
Gemeinde: St. Georgen am Längsee
Kaernten, St. Georgen am Laengsee
Katastralgemeinde: Osterwitz Kaernten, Osterwitz
Westlich von Hochosterwitz gelegener, von einem Park umgebener einfacher Schlossbau über hakenförmigem Grundriß. Kleine Kapelle mit Säulenvorhalle auf einer Terrasse gelegen; besonders schöner Park mit bemerkenswerten Blumenanlagen. Unweit des Schlosses wurden Funde aus der Frühbronzezeit entdeckt (80 Flachbeile, die sich nun im Kärntner Landesmuseum in Klagenfurt befinden).
1541 wird das Schloss Niederosterwitz zusammen mit der Burg Hochosterwitz von Christoph Khevenhüller von Aichelberg erworben. 1645 gelangt es an den Hochosterwitzer Burggrafen Anton von Aichholt und ist seit 1690 wieder im Besitz der Familie Khevenhüller.
Dieses Schloss ist ein typisches Beispiel dafür, daß die Burgbesitzer ihren Wohnsitz an den Fuß des Burgberges verlegten, nachdem die strategische Bedeutung der Burg verlorengegangen war.
Eigentümer: Max Fürst Khevenhüller-Metsch
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 426;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten II, Klagenfurt-Wien 1964, Seite II/123f
- Valvasor Topographia Archiducatus Carinthiae Nachdruck der Ausgabe von 1688, Klagenfurt 1975, Seite 158f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten I), Burgen und Schlösser um Wolfsberg, Friesach, St. Veit, 2. erw. Aufl., Wien 1977, Seite I/89