Schloss Paternion#
Bezirkshauptmannschaft: Villach-Land
Kaernten, Villach-Land
Gemeinde: und
Katastralgemeinde: Paternion Kaernten, Paternion
Verschiedene zwei- und dreigeschoßige Bauteile um einen rechteckigen Hof. Der Westtrakt mit dem Dietrichsteinschen Wappen mit der Jahreszahl 1558 ist der älteste Teil. Darin auch die ehem. Kapelle. Rustikatore und Doppelrundbogenfenster lassen auf eine Erweiterung der ehem. Burg im 16./17. Jh. schließen. Römerzeitliche Grabinschrift neben dem Schlossportal, verschiedene zum Teil gemalte Wappen.
1354 wird eine Burg urk. erwähnt. Seit 1518 im Besitz der Familie Dietrichstein; 1587 gelangte die Herrschaft an die Khevenhüller, die es weiter ausbauten. 1629 wurde es an den venezianischen Handelsherrn Martin Widmann verkauft. Unter den Grafen von Ortenburg erhielt die Burg ihr heutiges Aussehen. 1859 und 1897/98 wurden nach Bränden große bauliche Veränderungen durchgeführt. 1923/24 wurde der Seitentrakt mit Terrasse errichtet.
Eigentümer: Grafen Foscari-Widmann-Rezzonico
Paternion (AEIOU)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten, Vorarbeiten von Karl Ginhart, neubearb. von Ernst Bacher, Ilse Friesen, Geza Hajos, Wolfram Heike, Elisabeth Herzig, Horst R. Huber, Margarete Migaes, Jörg Oberhaidacher, Elisabeth Reichmann-Endres, Margareta Vyoral-Tschapka, 2. verb. Auflage, Wien 1981, Seite 455;
- Henckel, Hugo, Burgen und Schlösser in Kärnten I, Klagenfurt-Wien 1964, Seite I/66f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten III), Burgen und Schlösser um Hermagor, Spittal/Drau, Villach, 2. erw. Aufl., Wien 1986, Seite III/150ff