Burgruine Rabenstein#
Gemeinde: St. Paul im Lavanttal
Kaernten, St. Paul im Lavanttal
Katastralgemeinde: Granitztal - St. Paul Kaernten, Granitztal - St. Paul
Heute noch erhalten sind Teile des dreigeschoßigen Bergfrieds (nach 1307) sowie Reste der romanischen Burgkapelle. 1091 wurde die Burg zum Schutz des Klosters St. Paul errichtet; 1307 wurde sie zerstört und später wieder aufgebaut.
Die Besitzer, die Sponheimer, die Herren von Pfannberg, die Fohnsdorfer, die Pappenheim (1478), die Dietrichstein (1514), die Eggenberg u. a., lagen in dauerndem Streit mit dem Kloster. 1567 ließ Seyfried von Dietrichstein diese Burg zu einem Renaissanceschloss ausbauen. 1629 wurde der Abt Marchstaller Besitzer; dieser ließ die 1240 urk. genannte Kapelle barockisieren (Neuweihe 1632).
1636 durch Brand zerstört, begann die Burg anschließend zu verfallen. Interessant ist der Aufbau der Mauern, die mit einem „Zwischenguß" aus Kalk, Sand und Steinen, mit Wasser vermengt, und „brodelnd zubereitet", verstärkt wurden.
Eigentümer: Ernst Sommer
Weiterführendes#
- Burg Rabenstein (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Kohla, Franz X. - Metnitz, G. A. v. - Moro, G., Kärntner Burgenkunde I, Kärntens Burgen, Schlösser, Ansitze und wehrhafte Stätten, Klagenfurt 1973, Seite I/259f
- Wiessner, Hermann — Seebach, Gerhard — Vyoral-Tschapka, Margareta, Burgen und Schlösser in Kärnten (Kärnten I), Burgen und Schlösser um Wolfsberg, Friesach, St. Veit, 2. erw. Aufl., Wien 1977, Seite I/171ff