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Schloss Allentsteig#

Bezirkshauptmannschaft: Zwettl Niederoesterreich, Zwettl

Gemeinde: Allentsteig Niederoesterreich, Allentsteig

Katastralgemeinde: Allentsteig



Das Schloss mit seinem kleinen Park liegt heute mitten in der verbauten Stadt. Ein quadratischer Bergfried mit romanischem Kern, zweigeschoßiger Schlossbau mit Arkaden im Hof.

Um 1100 Gründung durch die Kuenringer, 1150 werden Stadt und Kirche urk. erwähnt. 1300 Besitz des Minnesängers Kol von Niuzen („Neunzen"?), im 15. Jh. Besitz der Herren von Polheim; 1619 Zerstörung durch die Wallonen, 1645 durch die Schweden; 1682 und 1752 wird das Schloss durch Feuer zerstört. Im 19. Jh. Besitz der Familien Pereira und Preuschen (bis 1938).

1938 wurde durch die deutsche Wehrmacht auf einem Areal von ca. 6000 Hektar (auf ehem. bäuerlichen Siedlungen und Ortschaften!) der Truppenübungsplatz Döllersheim errichtet. In dem Schloss war 1938-45 das Kommando des Truppenübungsplatzes untergebracht. Ab 1955 ist der Truppenübungsplatz unter dem Namen Allentsteig in Verwendung des österreichischen Bundesheeres (Kommando im Schloss).


Eigentümer
Republik Österreich

Weiterführendes#




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Dehio Niederösterreich, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich nördlich der Donau, bearb. von Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle, Claudia Haas, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Katharina Packpfeifer, Wien 1990. Seite 10


im zusammenhang stellt sich die frage, ob das nur mehr auf absoluter sparflamme existierende bundesheer diesen größten truppenübungsplatz europas wirklich braucht bzw. jemals gebraucht hat oder ob hier nicht schon die gesamte infrastruktur für die nato bereitgehalten wird.

gerechterweise hätte der truppenübungsplatz 1956 restituiert werden müssen, was auch möglich gewesen wäre und kurz gegestand der politischen diskussion war. interessen prominenter jäger und andere privatinteressen führten aber zu einer perpetuierung des von adolf hitler zur verschleierung seiner herkunft geschaffenen zustandes. dürfte nach ansicht einiger also doch nicht so schlecht gewesen sein, dass hitler damals viele einteignete und vertrieb.

heute behindert der übungsplatz nachhaltig den aufbau der gesundheitswelt waldviertel, in die er samt dem schloss zumindest teilweise einbezogen werden sollte, wofür das land niederösterreich mit dem bund verhandeln sollte. hitlers megalomanisches projekt sollte endlich in vernünftige bahnen geleitet werden.

--Glaubauf Karl, Mittwoch, 18. August 2010, 11:33