Burgruine Deutschlandsberg#
Gemeinde: Deutschlandsberg
Katastralgemeinde: Burgegg Burgegg Steiermark
Von der eigentlichen Burganlage sind heute nur noch das Turmhaus (aus dem frühen 14. Jh.) und spärliche Reste von Nebengebäuden erhalten.
Über dem ehem. Graben liegt der langgestreckte Bau aus der Renaissance; ein schmaler Gang mit Arkaden verbindet die beiden Teile. Ein hoher Rundturm wurde 1875 zur Hälfte abgetragen und 1958 wieder instand gesetzt. Seit 1957 laufend Restaurierungsarbeiten. Im unteren Burgtrakt Restaurant und Hotel.
Burg Deutschlandsberg war das Zentrum der west-steirischen Besitzungen der Salzburger Erzbischöfe. Die erste Nennung erfolgte 1153; mit Unterbrechung (Ungarn 1479 und Khuenburg 1630) war die Burg bis 1811 in erzbischöflichem Besitz. Am 1. 1. 1292 fand hier unter dem Erzbischof von Salzburg eine Versammlung der Adelsvertreter Steiermarks und Kärntens gegen Herzog Albrecht I. statt.
Nach der Säkularisierung gelangte Burg Deutschlandsberg in den Besitz des Grafen Moritz Fries, danach in das Eigentum der Liechtenstein (1820-1936).
- Eigentümer
- Seit 1936 Stadtgemeinde Deutschlandsberg
Weiterführendes#
- Burg Deutschlandsberg (Austria-Wiki)
- Deutschlandsberg (AEIOU)
Web-Link#
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Baravalle, Robert Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, Seite 60ff;
- Dehio Steiermark Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz), bearb. von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn, Wien 1982, Seite 70f