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Burg Graz#

Gemeinde: Graz, Hofgasse 13-15 Graz Hofgasse 13


Vom urspr. Baukomplex sind heute noch Reste des sogenannten Friedrichsbaues mit der „Kammerkapelle", das südliche Burgtor, der Maximiliansbau, eine Doppelwendeltreppe, der Karlsbau und der Registraturtrakt erhalten.

Neubauten aus 1950-52 schließen den ersten und den zweiten Burghof ab. Auf dem Areal der ehem. Burgbastei befindet sich der Burggarten. Der ausgedehnte Baukomplex mit Teilen vom 15. - 20. Jh. liegt auf der Terrasse südöstlich des Schlossberges und war urspr. in die mittelalterliche Stadtbefestigung einbezogen.

Kaiser Friedrich III. ließ 1438-53 den ersten Bau an dieser Stelle errichten (Friedrichsbau). In der Folge war die Burg Residenz von Kaiser Friedrich III. und Sitz des innerösterreichischen Hofes bis 1619. Unter Maximilian I. Errichtung des Maximiliansbaues (1500), 1554 Errichtung der Prunktreppe nach einem Entwurf von Domenico dell'Allio. Unter Erzherzog Karl II. erfolgte eine großzügige Erweiterung (Karlsbau).

1596-97 Bau der Hofkapelle im vierten Geschoß des alten Palas mit Fresken von Egid de Rye; 1853 wurden Bruchstücke dieser Malereien in die Kapellen der Schlösser Frauheim und Groß-Söding übertragen. Im 19. Jh. wurden Friedrichsbau, Ferdinandstrakt und die Prunktreppe abgetragen.

Nach Kriegsbeschädigungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte ab 1947 die Wiederherstellung. Die Grazer Burg ist heute Sitz der Steiermärkischen Landesregierung.


Eigentümer: Land Steiermark


Burgtor
Das Burgtor in Graz vom Stadtpark aus gesehen.
Foto: Liuthalas. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 3.0
Burggarten
Grazer Burg (vom Burggarten aus gesehen).
Foto: gugganij. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 3.0
Burghof
Burg, Sitz der Steirischen Landesregierung, Burgtor, Ausfallstor, Stadtmauer und Graben, Bastion.
Foto: Liuthalas. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 3.0
mittelalterlichen Stadtmauer
Reste der mittelalterlichen Stadtmauer und Burg.
Foto: Pedro J Pacheco. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 3.0

Weiterführendes#




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Dehio Graz Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Graz, bearb. von Horst Schweigert, Wien 1979, Seite 48ff


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