Schloss Laubegg#
Geschlossener Vierflügelbau, rechteckiger Innenhof, vortretende Ecktürme, Eingangsportal mit Wappen der Tinti, der Stubenberg und der Mayr-Melnhof von 1911.
Im Inneren Kapelle (Meßlizenz von 1688, Erneuerung im späten 18. Jh.), Stuckdecken und Öfen des Rokoko in den meisten Wohnräumen (ein Ofen mit blau-weißen Delfter-Kacheln). Die Einrichtung ging im Zweiten Weltkrieg verloren. An der Schlosszufahrt eine Statue des hl. Thaddäus (datiert 1736). Das älteste Mauerwerk befindet sich im Kellergewölbe des Nordwestturmes und stammt wohl von einem mittelalterlichen Wehrbau.
Das am Ostrand des Leibnitzer Feldes gelegene Schloss wurde 1254 als Ansitz der Herren von Wildon urk. genannt.
Vom 15. Jh. bis 1650 im Besitz der Grafen Saurau. Nach der Zerstörung durch die Türken (1532) wurde es 1561 in eine zweiflügelige Anlage umgebaut. Weitere Besitzer waren die Freiherren von Webersberg (1650), die das Schloss weiter ausbauten, sowie Amalie Gräfin Lengheim (1778), die das Schloss ebenfalls umbaute sowie neu ausstattete.
Im Schloss sind heute ein Altenheim der Eigentümer, ein Lehrsaal und Unterkünfte für Zivildiener sowie ein Erholungsheim der Caritas untergebracht.
Eigentümer: Seit 1933 Kongregation Christlicher Schulbrüder
Weiterführendes#
- Schloss Laubegg (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Baravalle, Robert Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, Seite 335f;
- Dehio Steiermark Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz), bearb. von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn, Wien 1982, Seite 247