Schloss Röthelstein#
Rechteckanlage um heute überdachten Hof, mit zwei polygonalen Ecktürmen im Westen und großem achteckigen Turm im Osten (alle mit Zwiebelhelmen). Vorhof im Westen, von Schießschartenmauer und Rondellen mit Zeltdächern umgeben. Im überdachten Hof an drei Seiten zweigeschoßige Arkaden auf Rechteckpfeilern.
Die einst prunkvolle Innenausstattung aus dem Frühbarock ist zum Teil noch erhalten: Deckenmalerei im ehem. Speisesaal, an den Wänden bemalte Wandbespannungen mit Bilderzyklus aus der Geschichte des verlorenen Sohnes (eine datiert 1754), drei Steinportale mit reich geschnitzten Türen, an der Decke des Nordwestturmerkers ein Wappen von Abt Matthäus (1751-79; datiert 1753). Im Hof Wappen von Abt Urban (1657). Kapelle mit Stuck aus der Bauzeit.
Schloss Rötheistein wurde unter Abt Urban (1628-59) in den Jahren 1655-57 erbaut. Eine Gesamtrestaurierung erfolgte 1974-77. Das Schloss war bis 1974 im Besitz von Stift Admont. Heute ist im Schloss ein Ferienheim für die Caritasjugend untergebracht.
Eigentümer: Steirisches Jugendherbergswerk
Weiterführendes#
- Schloss Röthelstein (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Baravalle, Robert Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, Seite 425f;
- Dehio Steiermark Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz), bearb. von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn, Wien 1982, Seite 405