Schloss Weyer#
Dreigeschoßiger, nach einer Seite hin offener Dreiflügelbau; zwei vortretende Ecktürme an der Nordfront; Stichkappentonnengewölbte Durchfahrt, Hof mit dreigeschoßigen Säulenarkaden. Die kleine ehem. Kapelle ist mit Stichkappentonnengewölbe und reichem bemerkenswerten Stuck (1650) nach Art des Giovanni Battista Cherubini ausgestattet.
1520 ließ die Familie Graswein Weyer zu einem Edelsitz ausbauen; 1596 von den Praunfalkh zu seiner heutigen Form ausgebaut. Weitere Besitzer waren die Dietrichstein und die Teuffenbach, die Heinrichsberg (1631), die Liechtenstein (1819).
Das Schloss wurde 1945 durch Bombentreffer beschädigt, jedoch nach dem Krieg wieder vollständig renoviert.
Eigentümer: Stadt Judenburg
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Baravalle, Robert Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, Seite 284f;
- Dehio Steiermark Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz), bearb. von Kurt Woisetschläger und Peter Krenn, Wien 1982, Seite 201