Burg Laudeck#
Gemeinde: Ladis
Tirol, Ladis
Katastralgemeinde: Ladis
In prachtvoller Lage thronende Anlage mit gewaltigem Wohnturm (romanische Doppelbogenfenster), Zwinger, Ringmauer, Toren, nordöstlichem Turm, Kapelle und erneuertem Wohngebäude.
239 werden die Herren von Laudeck auf der Burg genannt, die 1263 als Gerichtssitz erstmals aufscheint. Lange Reihe landesfürstlicher Richter und Pfleger, später auch häufig Pfandvergabe, so zuletzt an die Grafen Spaur (1655— 1933). 1346 Brand, 1406 Verwüstung im Appenzellerkrieg. Unter Pfleger Maltiz Anfang des 16. Jh.s Erneuerung und Vergrößerung. Nach Verlegung des Gerichtssitzes nach Sigmundsried Beginn des Verfalls.
1940 nach Kauf durch die Brüder Reinl Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten. Die Burg dient Wohnzwecken.
Eigentümer: Seit 1964 Fam. Apel
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio Tirol, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Tirol, bearb. von Gert Amman, Erich Egg, Johanna Felmayer, Josef Franckenstein, Wolfram Heike, Horst R. Huber, Herta Öttl, Meinrad Pizzinini, Wien 1980, Seite 450.
- Trapp, Oswald, Tiroler Burgenbuch, Bd. VII (Oberinntal und Außerfern), Bozen 1986, Seite 37ff.
- Comploy, Waltraud, Die Burgen Tirols am obersten Inn, (=Veröffentlichungen der Universität Innsbruck Bd. 74, Kunstgeschichtliche Studien, Bd. I), Innsbruck 1972, Seite 37ff.
- Weingartner, Josef Hörmann-Weingartner, Magdalena Die Burgen Tirols. Ein Burgenführer durch Nord-, Ost- und Südtirol, 3. Aufl., Innsbruck-Bozen 1981, Seite 148f.