Burgruine Rabenstein#
Ausgedehnte Anlage mit Resten der Ringmauer, Bergfried, zwei Toren, Resten des Palas und der Kapelle (Fresken sind erkennbar).
Rabenstein, einst eine der höchstgelegenen Burgen Tirols, wurde vermutlich im 12. Jahrh. von Salzburger Ministerialen gegründet. Münzfunde aus der römischen Kaiserzeit weisen auf eine frühe Besiedelung des Burghügels hin. Die Bezeichnung „Rabenstein" wird urk. erstmals 1333 erwähnt.
Nach den Salzburgern waren die Tiroler Landesfürsten Besitzer, dann die Grafen von Görz bis 1500. Anschließend war die Burg wieder den Tirolern zugehörig und Sitz von Urbaramt und Gericht Virgen (bis 1703). Nach dem Umzug des Pflegers „ins Dorf" wurde Rabenstein dem Verfall preisgegeben.
Seit 1983 Sicherungsarbeiten.
Eigentümer: Josef Tschoner
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio Tirol, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Tirol, bearb. von Gert Amman, Erich Egg, Johanna Felmayer, Josef Franckenstein, Wolfram Heike, Horst R. Huber, Herta Öttl, Meinrad Pizzinini, Wien 1980, Seite 845f.
- Weingartner, Josef Hörmann-Weingartner, Magdalena Die Burgen Tirols. Ein Burgenführer durch Nord-, Ost- und Südtirol, 3. Aufl., Innsbruck-Bozen 1981, Seite 222.