Palais Trapp (ehem. Wolkenstein)#
Dreiflügeliger Komplex mit rechteckigem Hof, barocker Gartenanlage und Gartenhaus. Dreigeschoßige Fassade mit Attikageschoß und sparsamer Stuckdekoration.
Barockes Madonnenrelief aus Marmor mit Putti und Baldachin sowie dem Allianzwappen der Trapp-Spaur. Korbgitterbalkon, ein geräumiges Treppenhaus (mit Schnitzfiguren), Empirtürumrahmungen, ein Wandbrunnen im zweiten Obergeschoß (um 1700), Hauskapelle mit Stuck um 1710 (im ersten Obergeschoß), Stuckmarmoraltar mit Altarblatt von Johann Georg Grasmair, fünf Räume mit Stukkaturen im zweiten Obergeschoß (um 1750), zwei Kachelöfen aus der zweiten Hälfte des 18. und aus dem 19. Jh., vier Gemälde von Stephan Kessler von 1662.
Um 1700 aus dem Edelsitz Wolkenstein und einem anschließen¬den Gasthaus nach italie¬nischem Palastschema von Johann Martin Gumpp dem Älteren erbaut; die Restaurierung des Palais wurde 1985 abgeschlossen.
Eigentümer: Fam. Trapp (ehem. Grafen)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio Tirol, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Tirol, bearb. von Gert Amman, Erich Egg, Johanna Felmayer, Josef Franckenstein, Wolfram Heike, Horst R. Huber, Herta Öttl, Meinrad Pizzinini, Wien 1980, Seite 56.
- Österreichische Kunsttopographie, Bd. XXXVIII, Die profanen Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck, bearb. von Johanna Felmayer, Wien 1972, Seite 404ff.