Ansitz Unterhalden#
Gemeinde: Bludesch
Vorarlberg, Bludesch
Katastralgemeinde: Bludesch
Einfacher zweigeschoßiger Bau mit Mansarde; erbaut um 1638 von Rudolf von der Halden.
1709-1802 war der Ansitz im Besitz des bayerischen Stiftes Weingarten, später des österreichischen Ärars (1806), bis 1814 des bayerischen Staates und anschließend wieder der österreichischen Krone. Das Gebäude wurde vor 1872 zu einer Gastwirtschaft ("Zur Krone") umgebaut. 1983 war das Gebäude ungenutzt.
Die prächtige Holzkassettendecke des "Ahnensaales" befindet sich heute im Vorarlberger Landesmuseum in Bregenz. Ab 2017 wurde der denkmalgeschützte historische Keller aus dem 17. Jahrhundert renoviert; das Kellertheater bietet nun Raum für Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Kabaretts, Lesungen, Vorträge und Konzerte.
Eigentümer: Gemeinde Bludesch
Weiterführendes#
- Ansitz Unterhalden (Austria-Wiki)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen. (Der Beitrag wurde jedoch im März 2019 mit Webrecherchen aktualisiert.)
Literatur#
- Dehio Vorarlberg, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Vorarlberg, bearb. von Gert Amman, Martin Bitschnau, Paul Rachbauer, Helmut Swozilek, hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, Wien 1983, Seite 52.
- Huber, Franz Josef, Kleines Vorarlberger Burgenbuch, Ländle-Bibliothek, Bd. III, Dornbirn 1985, Seite 187.
- Ulmer, Andreas, Die Burgen und Edelsitze Vorarlbergs und Liechtensteins, Dornbirn 1925, unveränderter Nachdruck, Dornbirn 1978, Seite 815ff.