Palais Clam-Gallas (ehem. Dietrichsteinsches Sommerpalais)#
Zweigeschoßiger klassizistischer Bau mit je einem Vorbau mit Säulen an der Vorder- und Rückseite.
1690 erwarb Ferdinand Josef Fürst Dietrichstein das geGebiet zwischen dem Plateau auf der Währinger Straße, genannt die „Schottenpoint", bis in die Roßau. Karl Dietrichstein ließ den Park anlegen, welcher sich von der Währinger Straße über den Strudelhof bis in die Liechtensteinstraße 37-43 erstreckte. In den Jahren 1834/35 ließ die Familie Dietrichstein das Palais an der Stelle einer Villa, nach dem Entwurf von Heinrich Koch, errichten.
Der ehemalige Gartensalon des anschließenden Gasthauses „Zum Goldenen Engel" wurde in eine große Wagenremise für Pferdekaleschen umgestaltet. Durch die Heirat Klothilde Dietrichsteins mit Eduard Graf Clam-Gallas (1805— 1891), Feldmarschalleutnant, Besitzer der gesamten ehem. Wallensteinschen Herrschaften in Böhmen, Herzog von Friedland usw., gelangte das Palais in den Besitz der Familie Clam-Gallas und wurde 1850 auch nach dieser benannt.
1951 wurde die Anlage mitsamt dem Park an die Republik Frankreich veräußert, die hier das „Lycee Frangaise" einrichtete. Heute hat sich auch das französische Kulturinstitut hier etabliert.
- Eigentümer
- Republik Frankreich
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Czeike, Felix, Das große Groner Wien Lexikon, Wien 1974, Seite 438f.
- Dehio Wien, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien, von Justus Schmidt und Hans Tietze, neubearb. von Anton Macku und Erwin Neumann, revidiert von Ilse Frieser, sechste, verb. Auflage, Wien 1973, Seite 147.