Palais Liechtenstein#
Ein 102 Meter langer Bau mit Parterre, einem Hauptgeschoß und einem niedrigen Obergeschoß. Ein zweites ausgebautes Obergeschoß an der Straßenseite; in der Mitte fünf große ovale Fenster (Wintergarten); zwei Eingänge an der Gartenseite, südlich zur Hauptstiege, nördlich zur Prinzenstiege. Triumphbogenartig gestaltete Loggia in der Mitte der Gartenfront.
Die Repräsentationsräume sowie die Türen und Stiegenhäuser sind auffallend hoch gehalten. Im Inneren gute Möbel und interessante Ahnenbilder. 1694 erwarb der Fürst Liechtenstein von dem Grafen Auersperg mehrere Grundstücke und ließ ein Sommerschloss sowie ein Brauhaus errichten. Damals war diese Gegend eine von schmalen Donauarmen umflossene Au. Die Bezeichnungen dafür waren „Liechtenthal, Roßau, Obere Werd und Untere Werd". In den Jahren 1873-76 wurde von Heinrich von Ferstel für die Witwe des damaligen Fürsten, Franziska, geborene Gräfin Kinsky, entlang der Alserbachstraße ein Neubau errichtet.
Das Palais wird von der Familie des regierenden Fürsten bewohnt.
- Eigentümer
- Hans Adam regierender Fürst von und zu Liechtenstein
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio Wien, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien, von Justus Schmidt und Hans Tietze, neubearb. von Anton Macku und Erwin Neumann, revidiert von Ilse Frieser, sechste, verb. Auflage, Wien 1973, Seite 148.