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Die Stadt von A bis Z #

Viele der heutigen Orts- und Bezirksnamen in Graz hatten ursprünglich eine ganz andere Bedeutung. Ihnen wollen wir auf den Zahn fühlen. (Teil 1)#


Von Robert Engele mit freundlicher Genehmigung der Kleinen Zeitung


„derer von Eggenberg“ errichtete in Graz ein Schloss
Das aus Radkersburg stammende Geschlecht „derer von Eggenberg“ errichtete in Graz ein Schloss.
Foto: © KK

Andritz#

(12. Bezirk). Erstmals 1265 als Endritz genannt, kommt vom Altslawischen „jendriza“ für „rasch fließendes Wasser“.

Baierdorf#

Am Westrand des Grazer Feldes, deutet auf bairische Neusiedler hin. Bis ins 13. Jahrhundert dürfte der Grazer Westen eine zweisprachige Mischzone gewesen sein, dann wurden slawische Bewohner von der bairisch-deutschen Bevölkerungsmehrheit assimiliert.

Coliseum#

An Stelle des heutigen Pestalozzigymnasiums stand ab 1839 das Coliseum - auch Benediktsburg genannt - nach ihrem Erbauer Johann Benedikt Withalm. Er errichtete hier eine „Halle für alle“, in der 3000 Menschen Platz fanden und Konzerte, Bälle, Soireen, aber auch wissenschaftliche Tagungen veranstaltet wurden.

Dietrichsteinplatz#

Nach dem aus Kärnten stammenden Adelsgeschlecht der Dietrichstein benannt, aus dem zwei Landeshauptleute hervorgingen: Sigmund und Georg Seyfried.

Eggenberg#

(14. Bezirk). Nach dem aus Radkersburg stammenden Geschlecht derer von Eggenberg benannt, die hier ihr Schloss errichteten.

Fürstenstand#

Der 763 Meter hohe Berg im 14. Bezirk hieß ursprünglich Bauernkogel und wurde nach einem Besuch von Kaiser Franz I. und seiner Gemahlin Caroline sowie ihrer Tochter Marie Luise von Parma (der Gattin Napoleons) und deren Sohn, dem Herzog von Reichsstadt, im Jahr 1830 „Fürstenstand“ benannt. Der Besuch war vom Bruder des Kaisers, Erzherzog Johann, angeregt worden.


--> 2. Teil (G - R)

--> 3. Teil (U - Z)



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© "Damals in Graz", Dr. Robert Engele



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