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Eurydike#

Eurydike
Foto: Doris Wolf

In der griechischen Mythologie war Eurydike ein Baumgeist (Dryade), mit dem Sänger Orpheus verheiratet. Sie starb an einem Giftschlangenbiss. Orpheus folgte ihr in die Unterwelt, um die geliebte Gattin zu erlösen. Der magische Klang seiner Leier bezauberte alle, sodass ihm erlaubt wurde, Eurydike wieder mit sich hinaufzuführen, wobei er sie dabei allerdings nicht anschauen durfte. Als er es doch tat, verlor er sie endgültig.

Der Künstler, Maitre Leherb, nannte die Skulptur beim Juridicum der Wirtschaftsuniversität "Eine Tür für Eurydike". Er interpretierte: "Ich lasse eine Frauengestalt durch ein Marmortürblatt schreiten, quasi nach abgeschlossenem Studium in einen neuen Lebensabschnitt treten." Der Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus, stellte in vielen Werken seine Frau, die Malerin Lotte Profohs, sowie Tauben dar. Er schuf zahlreiche Werke für den öffentlichen Raum, eines seiner letzten war das 380 Quadratmeter großes Fayence-Mosaik für den Neubau der Wirtschaftsuniversität, die 1982 eröffnet wurde.

hmw


Standort: Wien 9, Badgasse 35, beim Juridicum der Wirtschaftsuniversität, seit 1993
Künstler: Helmut Leherb(auer) (1933-1997)
Quelle: Alfred Wolf: Denkmäler und Zierbrunnen in Wien-Alsergrund, Erfurt 2005