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Die Friedenspagode#

Stupa Wien
Studpa Wien - Foto: Wikipedia
Um 1983 wurde die am verlängerten Handelskai (Hafenzufahrtsstraße) in Nachbarschaft zum bekannten Ausflugsrestaurant Lindmayer gelegene und von japanischen Mönchen des Nipponzan-Myōhōji-Ordens gestiftete Friedens-Pagode fertig gestellt und eingeweiht. Sie ist ein buddhistischer Stupa und eine von weltweit 80 Friedenspagoden. Der Stupa, der auch als Chörten bezeichnet wird, ist ein buddhistisches Bauwerk, das Buddha und den Dharma symbolisiert. Darinnen werden Reliquien des Buddha oder von herausragenden Mönchen aufbewahrt. Der Stupa wird von Buddhisten rituell im Uhrzeigersinn umkreist.

Der Stupa an der Donau ist 26 Meter hoch. Die zentrale Buddha-Figur stellt Buddha Shakyamuni und die 7 Reliefs stellen Szenen aus dem Leben des Religionsgründers Siddhartha Gautama dar – von der Geburt über das Erwachen und die Lehrtätigkeit bis hin zum Tod. Die Friedenspagode ist öffentlich zugänglich und Austragungsort von regelmäßigen Veranstaltungen, wie dem Vesakh-Fest der Buddhistischen Gemeinde Wien und der Gedenkzeremonie anlässlich des Jahrestages des schrecklichen Atombombenabwurfes auf Nagasaki. In der Nähe des Stupas befindet sich ein buddhistischer Tempel.

Frieden schaffen#

In mehreren Kapiteln der Lotus Sutra wird festgehalten, dass das geeignetste Mittel zur Verbreitung der Lehre des Buddha darin besteht, für die Menschen einen Ort der Verehrung zu schaffen, indem man Stupas über Buddha's heiligen Reliquien erbaut. Die Errichtung von Pagoden schafft Frieden und es entsteht jenes Reine Land um sie herum, in welchem die Menschen in Frieden und Freude miteinander leben können. Ein Stupa ist der konkrete Ausdruck des immerwährenden Dharma. Der fesselnde Vorgang der kosmischen Manifestation und seiner Wiederauflösung durch mystisches Wissen in die Allerhöchste Wirklichkeit wird durch einen Stupa versinnbildlicht. Grundriss und Aufbau eines Stupas werden durch das Unterbringen von Reliquien des Buddha geheiligt. Die Philosophie und das Ziel hinter der Errichtung solcher Friedens-Pagoden ist es, unter Menschen Liebe und Frieden zu verbreiten und damit die Botschaft von Mitgefühl und friedlicher Koexistenz zu verkünden. In Wien gibt es noch einen zweiten Stupa. Am Zusammenfluss der Wittgensteinstraße und der Rosenhügelstraße mit der Speisinger Straße wurde im Jahre 2010 über Initiative der Österreichisch-Bhutanischen Freundschafts-, Kooperations- und Kulturgesellschaft durch Schüler und Schülerinnen der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Mödling ein Stupa errichtet und im Jahre 2012 durch eine Mani-Mauer ergänzt.

Quelle: Stabsstelle Support International Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung unter der Leitung von DDr. Claus Walter