Die Kirche Mariä Himmelfahrt in Most Most #
Mariä Himmelfahrt ist die ehemalige Stadtpfarrkirche von Most/Brüx, die im Jahre 1975 in einer technischen Glanzleistung ohne ihre Fundamente auf einer bogenförmigen Schienenbahn um 841 m verschoben wurde.Die Kirche ist eine spätgotische Hallenkirche. Sie wurde zwischen 1517 und 1594 durch den Baumeister Jacob Heilmann aus Schweinfurt und seine Nachfolger erbaut. Nach Bränden wurde sie mehrfach restauriert, u. a. in den Jahren 1880–83 regotisiert und 1979–93 nach der Verschiebung vollständig renoviert.
Die dreischiffige Hallenkirche ist 60 m lang und 30 m breit. Auf die Empore führen zwei sehr fein gearbeitete Wendeltreppen, eine ist eine Doppeltreppe. Unterhalb der Empore befinden sich 16 Kapellen mit reichen Gewölben. Entlang der Brüstung der Empore läuft um die ganze Kirche herum ein polychromiertes Relief mit biblischen Szenen.
Der barocke Hauptaltar aus den Jahren 1735–39 hat ein Altarbild von Josef Kramolin. Unter der Kirche befindet sich die mittelalterliche Krypta und ein großer Raum aus Stahlbeton, der als Fundament für die Verschiebung entstand und u.a. für die Vorführung eines Videos über die Verschiebung verwendet wird.
Fotos: P. Diem