Spätgotische Fresken in der Obersteiermark (Essay)#
Text und Bilder von
Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von
ISG Magazin Heft 4 / 2000 (Internationales Städteforum Graz)
Die Pfarrkirche St. Peter am Kammersberg und auch der zugehörige Karner liegen in der Nähe von Murau in der Steiermark und stammen im Kern aus dem späten 12. Jh.. Die Kirche wurde im Verlauf der Geschichte immer wieder bis ins 16. Jh. verändert und erweitert. Im 15. Jh. errichtete man im Zusammenhang mit den Türkeneinfällen einen Tabor, eine Wehranlage für Kirche und Karner, und der Turm erhielt Schiessscharten. Ein Turmbrand 1835 führte schliesslich zum heutigen Aussehen des Kirchturmes. Die markante Lage hoch über der gleichnamigen Ortschaft lässt das Ensemble schon von weitem zu einem Merkzeichen in der schönen Berglandschaft werden.
1992 wurde der Kirchenbau im Innern und 1998 auch aussen saniert. Die schon dringend notwendige Sanierung der Fresken am romanischen Karner konnte erst 1999 u.a. mit Hilfe von Mitteln des Steiermärkischen Sanierungsfonds und des Denkmalamtes saniert werden. So ist nun die Sanierung einer interessanten Attraktion im Räume Murau vorerst abgeschlossen.