Logistik für das Fest der Feste #
Weihnachten ist die Hauptsaison für Versandhändler und Logistikunternehmen. Ein Einblick in ein Verteilerzentrum zeigt, was hinter den Kulissen abläuft. #
Mit freundlicher Genehmigung übernommen aus der Kleinen Zeitung (Freitag, 11. November 2016)
Heute bestellt, morgen geliefert: Das ist der Wunschtraum des Kunden und manchmal der Albtraum des Logistikdienstleisters – vor allem zu Weihnachten. „Uns schockt das Paketvolumen zu Weihnachten aber nicht. Wir sind darauf vorbereitet und haben die gesamte Infrastruktur inklusive Ressourcenplanung auf das Thema ausgerichtet“, sagt Günter Birnstingl, Geschäftsführer der DHL Paket Austria GmbH. Im Oktober wurde in Wundschuh bei Graz ein Verteilerzentrum in Betrieb genommen, das das Aufkommen für die Steiermark und Kärnten bewältigen soll.
Die Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft haben auch schon begonnen. „Wir rüsten unsere Kapazitäten um etwa 30 Prozent auf, das beginnt schon im Oktober. Unter anderem gibt es mehr Mitarbeiter, es werden zusätzliche Schichten eingezogen und die Anzahl der Zustellfahrer erhöht.“
Die Hauptquelle für das Paketaufkommen sei der Internethandel, der jährlich kontinuierlich ansteigen würde. „Durchschnittlich bestellt jeder Österreicher im Jahr fünf Pakete online“, so Birnstingl, der angibt, dass sich das Wachstum momentan jährlich auf 15 bis 20 Prozent beläuft. „Wir versuchen auch, abends zuzustellen und haben in Österreich auch einige Packstationen und mehr als 2000 Paketshops. Dadurch versuchen wir, Beschwerden vorzubeugen“, erklärt Birnstingl. Doch wer arbeitet, macht auch Fehler. DasWorst Case-Szenario für Weihnachten? „Wenn das Paket erst am 27. Dezember ankommt“, schmunzelt Wolf. Aber Pakete, die bis 20. Dezember an das Unternehmen übergeben werden, hätten die Gewähr, auch am Heiligen Abend beim Empfänger zu sein. Man hat also noch ein wenig Zeit für die weihnachtlichen Online-Einkäufe.