DAS SCHÖNE ALTE WIEN#
Unter Kaiser Franz Joseph und Bürgermeister Dr. Karl Lueger wurde die Reichshaupt- und Residenzstadt Wien zur Weltstadt. Es begann mit dem Pracht Boulevard der viel bewunderten Ringstraße, in deren Rund sich Perlen gleich ein Palais nach dem anderen inmitten grüner Oasen reihte.
Die damaligen, erforderlichen, großartigen Leistungen, konnten sich sehen lassen, heute durch Unfähigkeit undenkbar. Man bedenke die Baudauer der 1. und 2. Hochquellenwasserleitung und des heutigen U-Bahn-Netz-Ausbaus noch dazu war ein großer Teil der Strecke bereits vorhanden, die der Stadtbahn. Bis endlich die Vororte Linie der Neuzeit angepasst wurden, vergingen Jahrzehnte.
Die Zahnradbahn auf den Kahlenberg, heute bestimmt eine Touristen Attraktion, ließ man wegen fehlendem Weitblick, verwahrlosen und wurde schließlich abgetragen,
Alle Straßennamen die irgendwie nur im Entferntesten an die Monarchie erinnerten, wurden schleunigst umbenannt. Wie schön sind in Baden oder Salzburg die Straßennamen die geschichtlich an die Vergangenheit erinnern.
Die einst so schön gepflegten Gärten und Parkanlagen werden von den heutigen Jugendlichen, die ständig aus Langeweile demonstrieren, wenn nicht gerade Wände und Gegenstände mit Farbe missbraucht werden, und immer nur Spaß haben wollen, in Liegewiesen verwandelt und bleiben beim Verlassen als Müllhalden zurück. Seltsam, dass es ihnen nicht bewusst wird, die tägliche Reinigung Summen von Steuergeld verschlingen, dass es ihnen scheinbar völlig gleichgültig ist, welchen miesen Eindruck der Fremde von dieser Stadt haben wird und sich punkto Klima nichts ändert, da sie nichts dazu beitragen. Und die Gemeindeverwaltung ist daher mitschuldig,
Siehe Rathausplatz. Seit Jahrzehnten bleiben einem die Schönheiten des Platzes mit dem Bau des großartigen Rathauses verborgen, denn zu jeder Zeit findet dort ein Jahrmarkt ähnliches Getriebe statt. Früher gab es Original Musik und man erfreute sich an dem Gebotenen ohne dabei an ein Essen zu denken.
Durch den Brand in der Hofburg wurden auch Teile der Redoutensäle zerstört. Man hätte die Gold-Ornamentik ohne weiteres wieder herstellen können. Andere Länder bemühen sich den Original Zustand wieder aufleben zu lassen. Doch in Wien nahm man die Gelegenheit wahr die ehrwürdige Hofburg mit moderner Kunst auszustatten und so wurde der große Redoutensaal mit farbenfrohen Geschmiere um teures Geld für alle Ewigkeit verschandelt.. Die Künstler in Gugging hätten es vielleicht besser getroffen.
Und noch ein Aufreger der jüngsten Zeit. In das ehemalige Cafè Griensteidl am Michaeler Platz ist nun, nicht etwa ein Delikatessengeschäft wie einst Wild oder Franz Sacher, nein ein ganz gewöhnlicher Supermarkt hatte sich darin etabliert, der im 1. Bezirk bereits achtmal vertreten ist und sich die schönsten Plätze der Inneren Stadt aneignet. Um einen Anstrich von Vornehmheit zu geben durfte ein Inhaber mit Luxus Taschen in den weitere Bereich des Griensteidl Einzug halten.
Dem Zweiten Weltkrieg sind zahlreiche schöne Gebäude zum Opfer gefallen, manche hätte man noch retten können. Blättern wir zurück in Wiens Vergangenheit:
Diese Villa, Ansichten von verschiedenen Seiten, gehörte Dr. Adolf und Ruthilde Boesch, ihr Sohn Kammersänger, Architekt Alexander Graf 1910 errichtet und 1965 demoliert
https://austria-forum.org/af/User/Graupp Ingrid-Charlotte/DAS_SCHÖNE_ALTE_WIEN