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MONA LISA#

Paris
Mona Lisa,Die Bühne,Gemeinfrei

Leonardo da Vincis Lisa del Giocondo ist wohl die bekannteste Frau dieser Welt. Einmal wurde auch sie schon entführt, 1911. Dieser Raub und ihre Wiederkehr trugen noch mehr zu ihrem Ruhm und Bekanntheitsgrad bei. Was macht sie eigentlich so besonders? Immer wieder wird auf ihr geheimnisvolles Lächeln hingewiesen.

Im Jahr 1926 hat ein amerikanisches Konsortium dem Louvre-Museum folgenden Vorschlag unterbreitet. Mona Lisa soll für einige Jahre nach Amerika auswandern, dafür würden sie drei Millionen Dollar bieten.

Paul Léon, Direktor der schönen Künste, lehnte den amerikanischen Vorschlag ab. Hat das Lächeln der Mona Lisa die Welt nicht schon einmal revolutioniert. Damals als die Dame der Renaissance entführt worden war. Nach dem Verlust erkannte man wie sehr sie den Franzosen abging. Froh darüber als sie wieder in die heimischen Gefilde Einzug hielt. Ihr Bekanntheitsgrad hatte sich inzwischen extrem gesteigert. Leonardo da Vinci war zu beneiden, eine so interessante Florentinerin nicht nur gesehen sondern für alle Zeiten verewigen durfte und ein Meisterwerk schuf, das einen unschätzbaren Wert darstellte.

1503 war das Jahr da er Meister da Vinci mit der Arbeit an dem Bild begann. Mona Lisa damals 25 Jahre, in der Blüte ihrer Schönheit, war die dritte Frau des Francesco del Giocondo, der sie 1495 zur Gemahlin nahm. Es wird angenommen, dass ihr Mann auch der Auftraggeber des Bildes war. Immer wieder wurde gerätselt welche Beziehung zwischen Meister und Modell bestanden habe. Vier lange Jahre soll da Vinci daran gearbeitet, vollendet war sein Werk auch dann noch nicht. Da Vinci sorgte während der Sitzungen für musikalische Unterhaltung damit sein Modell keine Ermüdungserscheinungen erleide und dadurch soll in dem Bilde jenes entzückende und geheimnisvolle Lächeln entstanden, das diesem Porträt den letzten und höchsten Reiz verlieh. Da Vinci scheint sich von dem Gemälde nicht trennen zu können, denn in Mailand, wohin er reisen musste, war das Bild sein Begleiter. Mehrfach wurde das Bild kopiert. Als der Künstlerin Frankreich ankam hatte ihn das Bild von Mona Lisa ebenfalls begleitet. Hier fand er einen Abnehmer, König Franz I., Das entsprach 160.000 Kronen,

Von Beginn an hatte das Bildnis der Mona Lisa, das größte Aufsehen erregt, wurde von Anfang an als Meisterwerk anerkannt und den folgenden Künstler diente es als Vorbild.

Mona Lisa erfreute sich weiterhin großer Beliebtheit und Bewunderung und jeder der ihrer ansichtig wurde wollte sie besitzen.

Unter Ludwig XIII., befand sich das Bild der Vielbewunderten in Fontainebleau, beinahe hätte sie den Besitzer gewechselt. Herzog von Buckingham der die Braut Karl I., aus Frankreich abholte, äußerte den Wunsch das Bild zu besitzen. Nur mit Mühe konnte man den französischen Herrscher davon abbringen diese Kostbarkeit so leichtfertig zu verschenken. Ab wann sie in Louvre Einzug hielt um sich bewundern zu lassen ist nicht genau bekannt. Der Erhaltungszustand ist nicht der beste. Das trifft auch auf Mona Lisa zu. Cassiano del Pozzo sah das Bild 1625 in Fontainebleau in schlechtem Zustand, und der deutsche Kunstforscher Waagen bemerkte 1839, dass alle warmen Töne des Fleisches verschwunden seien und viele feine Risse die Fleischteile durchzögen. Eine Wiederherstellung ist ein hohes Wagnis und würde zu nichts führen, denn es gibt verschiedene Übermalungen. Woldemar von Seidlitz der da Vinci Forscher stellte fest, dass alle Feinheiten im Gesicht verschwunden, der Glanz in den Augen, dem zarten Rot der Lippen, den Adern unter der Haut und den einzelnen Haaren aus den Poren wachsend ist kaum noch ein Schimmer zu erkennen. Trotz allem übt das Bild eine durchdringende und unentrinnbare Wirkung aus. Die im Hintergrund reizvolle Landschaft spielt ebenfalls eine große Rolle.

Täglich strömen seither tausende von Menschen aus aller Welt nach Paris in den Louvre um sie zu bewundern, ihr geheimnisvolles Lächeln zu ergründen oder davon betören zu lassen.

QUELLEN: Die Stunde, 4. August 1926, Bosnische Post, 28. August 1911, Österreichische Nationalbibliothek, ANNO

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