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Wolfgang, Eichhorn#

Professor Dr. Dr.h.c. Dr.h.c. Wolfgang Eichhorn wurde am 18. August 1933 in Ansbach geboren: Er ist einer führenden deutsche Wirtschaftsmathematiker, Ökonom und emeritierter Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Karlsruhe (TH), jetzt KIT: Karlsruher Institut für Technologie.

Neben seinen 200 Publikationen in Fachzeitschriften und zehn einschlägigen und einflußreichen Fachbüchern hat sich Eichhorn auch mit dem Schreiben von Gedichten und Wortspielen wie Palindromen, Aliterationen, usw. bschäftigt, viele verfasst/ gesammelt z.B. zusammen mit Gerhard Gnann: "1.000 der besten 70.000 Gedichte, Gebote, Sprüche, Zitate von Aachen bis Zytotoxizität", edition fischer, Frankfurt 2018 (3. Auflage).

Das folgende Gedicht von Hans Sahl hat Eichhorn zu der darunter stehenden Version angeregt:
#

Ich gehe langsam aus der Welt heraus
in eine Landschaft jenseits aller Ferne,
und was ich war und bin und was ich bleibe,
geht mit mir ohne Ungeduld und Eile
in ein bisher noch nicht betretnes Land.

Ich gehe langsam aus der Zeit heraus
in eine Zukunft jenseits aller Sterne,
und was ich war und bin und immer bleiben werde
geht mit mir ohne Ungeduld und Eile
als wär ich nie gewesen oder kaum.

Obiges Gedicht hat Eichhorn zum nachstehenden angeregt:

Ich gehe aus der Welt#

Ich gehe aus der Welt und aus der Zeit
in eine Zukunft jenseits aller Sterne
und was ich war in Freude und in Leid
vergeht ganz schnell in nicht bekannter Ferne.

Ich wünsche dabei wunderbare Träume
und Licht in einem märchenhaften Land,
das ewig wachsend schenkt dem Leben Räume
und dort stets Frohsinn, Liebe und Verstand.

...und er hat auch eine längere Version geschrieben:

Die Welt enthält#

Die Welt enthält zwar Leben aller Art,
doch leider ist Lebendiges stets endlich.
Für alle Menschen ist das äußerst hart:
Ihr Leben ist ja ganz gewiss vergänglich.

Sie schreiten allesamt aus Welt und Zeit
in eine Zukunft jenseits aller Sterne,
und was sie sind in Freude und in Leid,
kann schnell vergeh'n in nicht bekannter Ferne.

Wir wünschen ihnen wunderbare Träume
und Licht in einem zauberhaften Land,
das ewig wachsend schenkt dem Leben Räume
für Höchstes: Liebe, Frieden und Verstand.

Kostproben#

Aus dem Werk "Ein BIO-ÖKO-SOZIO-THEO-TRIP von Aachen bis Zytotoxizität", IFB Verlag Deutsche Sprache AG, 2020, stellte Eichhorn einige Kostproben dem Austria-Forum zur Verfügung wie folgt:

Aachen#

Ich möchte nicht tot und begraben sein
als Kaiser im Aachener Dome;
weit lieber lebt' ich als kleiner Poet
zu Stuckert am Neckartstrome.
(Heinrich Heine)

Aufstieg#

Zwei Burschen stiegen auf 'ne Leiter,
der Bursche oben war gescheiter,
der Bursche unten war sehr dumm.
Auf eimal fiel die Leiter um.
(Entstanden 2016, eng angelehnt an Bertold Brecht und Wilhelm Busch)

Dichten#

Am Schluchsee wollte ich dichten-
der Schwarzwälder Kirsch sollt's richten.
Er war sehr toll
bald war ich voll
und musste auf's Dichten verzichten.
(Limerick, entstanden 2019)

Einsamkeit#

Leben ist Einsamsein:
Meist bist du allein,
fühlst dich karg und klein,
kennst die andren nicht.
In der Einsamkeit
suchst du Wärme, Licht
jemand, der lieb spricht.
Oft jedoch wird Zweisamkeit
nichts als Einsamkeit zu zweit.
(Entstanden 2016, angeregt von Hermann Hesse und Erich Kästner)

Frieden#

Ein Igel macht sich plötzlich rund
schließt seinen dichten Stachelbund
und trotzt getrost der ganzen Welt
bewaffnet, doch als Friedensheld.
(Mit den letzten drei Zeilen schließt ein Gedicht von Wilhlem Busch)

Irrtum#

Irrtümer haben ihren Wert,
jedoch nur hie und da:
Nicht jeder, der nach Indien fährt,
entdeckt Amerika.
(Erich Kästner)