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Fortschritte in der Medizin in den letzten drei Jahren#

H. Maurer
Achtung: Der Autor ist kein Mediziner, sondern hat den Text nur aus verschiedenen Quellen zusammengesetzt. Er ist keinesfalls für konkrete Anwendungen gedacht, sondern nur zur allgemeinen Information. Jede Anwendung muss mit erfahrenen Medizinern besprochen werden.

Die letzten 3 Jahre brachten in der Medizin große Fortschritte, die die Behandlung von Krankheiten verbesserten, die Lebensqualität steigerten und die Lebenserwartung verlängerten. Es ist eine bewegte Zeit für die Medizin!

Im Folgenden wir auf einige Punkt etwas genauer eingegangen.

Krebstherapie:#

  • Immuntherapie Diese personalisierte Behandlungsmethode nutzt das körpereigene Immunsystem zur Bekämpfung von Krebs. Checkpoint-Inhibitoren und CAR-T-Zell-Therapien haben die Behandlung von Blutkrebs und fortgeschrittenen Formen von Lungen-, Haut- und Blasenkrebs revolutioniert.
  • Gentechnische Therapien: Zielgerichtete Medikamente wie CAR-T-Zell-Therapien und CRISPR/Cas9-Genschere ermöglichen die präzise Modifikation von Genen in Krebszellen, um diese abzutöten. Eine kure Übersicht Immuntherapie findet sich in der Wikipedia, unter Krebs wird die Krankheit Krebs umfangreich beschrieben.

Infektionskrankheiten:#

  • COVID-19-Impfstoffe: In Rekordzeit wurden mehrere hochwirksame Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 entwickelt und weltweit verteilt. Diese Impfstoffe haben Millionen von Menschenleben gerettet und die COVID-19-Pandemie eindämmen können. Allgemein gültige Methoden gegen die machmal unerwartet starken Spätfolgen von COVID_19 sind aber bis heute (2024) nicht bekannt. Zudem ändert sich COVID andauernd, so dass etwa gegen die heute autretende Variante oft keine Impfstoffe zur Verfügung stehen!
  • Malaria-Impfstoff: Mit Mosquirix wurde erstmals ein Impfstoff gegen Malaria entwickelt. Er wirkt aber nur gegen die Parasiten in der Phase auf dem Weg von der Einstichstelle in die Leber und während ihres Aufenthaltes in der Leber (Übergang vom Sporozoiten zum Leberschizonten. Diese setzen Merozotine frei und dringen in die Erythrozythen ein. Dort findet eine weitere Vermehrung statt: Bei jeder Freisetzung dieser Parasiten aus den roten Blutkörperchen gibt es die charakteristischen Fieberschübe). Zwar hat dieser der Impfstoff eine gute Verträglichkeit, jedoch ist er nur mäßig wirksam. Nachteilig ist auch seine rasch abfallende Wirksamkeit. So wird diese bei 36 % angegeben, selbst wenn vier Jahre nach der Grundimmunisierung nochmals geboostert wird. Große Impfungen starteten durch ein von der WHO koordiniertes Programm in Ghana, Kenia und Malawi Nach Pilotversuchen mit 800.000 Kindern, bei denen tödliche Krankheitsverläufe laut der WHO um 30 % zurückgegangen waren, sprach die WHO im Oktober 2021 eine Empfehlung für eine breite Anwendung bei Kindern in Subsahara-Afrika und in anderen Malaria-Regionen aus. 2022 wurde der Impfstoff auf die Liste der WHO-präqualifizierten Impfstoffe aufgenommen. Im Januar 2024 begann Kamerun mit den ersten routinemäßigen Impfungen im Rahmen der Gesundheitsvorsorge. Hier ist eine ungewöhliche Entwicklung zu Malaria in Wien.
  • Neue Antibiotika: Es gibt eine Unzahl von Antibiotika bzw. Typen von Antibiotika. Am bekanntesten sind:
  • Penicilline, die durch Zerstörung der Zellwand von Bakterien wirken. Sie werden zur Behandlung von vielen Infektionen eingesetzt, z.B. Lungenentzündung, Haut- und Harnwegsinfektionen.
  • Cephalosporine wirken wie Penicilline, aber gegen eine größere Vielfalt von Bakterien, können daher auch bei z.B. Ohrinfektionen und Hautproblemen eingesetzt werden.
  • Aminoglykoside hemmen die Proteinproduktion in Bakterien. Sie werden oft für die Behandlung schwerer Infektionen eingesetzt, bei denen andere Antibiotika nicht mehr wirken.
  • Aminoglykoside, die ähnlich wie Aminoglykoside wirken und erweisen sich auch bei z.B. Akne asl erfolgreich.
  • Fluorochinolone hemmen die DNA-Replikation in Bakterien. Neben vielen Anwendungen werden sie auch gegen Sinusitis Nasennebenhöhlenentzündung eingesetzt.
Da immer mehr Bakterienstämme gegen heutige Antibiotika resistent geworden sind ist die Entwicklung neuer Antibiotika zur Bekämpfung resistenter Bakterien ganz wichtig. Viele neuen Mittel finden sich in klinischer Prüfung.

Neurologie:#

  • Beispiele der Gentherapie bei neurodegenerativen Erkrankungen:
  • RP (Retinopathia Pigmentosa) auch Paterman- Syndrom genannt, ist eine Gruppe erblicher Erkrankungen die zu fortschreitender Erblindung führt. Mit „optogenitscher Gentherapie“ ist es bis zu einem gewissen Grad erfolgreich gelungen, die Lichtsensibilität geschädigter Fotorezeptoren in der Netzhaut wiederherzustellen. Im Jahr 2023 gelang es so erstmals, einem seit langer Zeit blindem Mann wieder eine beschränkte Sehfähigkeit zurückzugeben. Erste Medikamente sind dafür in Entwicklung, z.B. Voretigen Neparvovec (Handelsname: Luxturna; Hersteller: Spark Therapeutics.) Mehr zu der Krankheit insgesamt
  • GAN (Gentherapie bei Axon-Neuropathie) versucht, funktionierende Gene in das sich selbst durch zu große Proteinproduktion zerstörenden Nervensystem einzufügen, um die Proteinproduktion zu verkleinern. Bemerkenswerte Teilerfolge waren vor allem bei Kindern zu vermerken.
  • MLD (Metachromatische Leukodystrophie) ist eine manchmal bei Kindern auftretende neurodegenerative Erkrankung. Zu ihrer Bekämpfung wird versucht, erkrankte Zellen in Stammzellen der Kranken zu übertragen und diese dann zu transplantieren. Zumindest eine Verlangsamung des Krankheitsverluafes ist bei mehreren Fällen nachgewiesen worden.
  • Auch bei Erkrankungen wie Huntington-Chorea und Alzheimer gibt es Ansätze wie die Beta-Amyloid-Immuntherapie die zum Teil gewisse Erfolge zeigen, aber wegen auftretender Nebenwirkungen zur Zeit kaum eingesetzt werden.
  • Neue Therapien für Multiple Sklerose: Neue Medikamente wie Ofatumumab und Satralizumab bieten für Multiple Sklerose neue Behandlungsmöglichkeiten werden aber wegen vieler gefährlicher Nebenwirkungen wenig und selten (einmal monatliche Injektionen) eingesetzt.

Einige andere Aspekte#

  • Personalisierte Medizin: Durch die Analyse von Genomen und anderen Biomarkern können Ärzte die Behandlungen stärker auf die Bedürfnisse und das Krankheitsbild von Patienten abstimmen.
  • Digitale Gesundheitslösungen: Telemedizin, tragbare Geräte und Gesundheits-Apps ermöglichen eine bessere Patientenversorgung und Selbstüberwachung der Gesundheit.
  • Regenerative Medizin: Fortschritte in der Stammzellenforschung und der Gewebezüchtung bieten neue Möglichkeiten zur Regeneration von geschädigtem Gewebe und Organen.


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