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Eis auf dem Mond-Nordpol#

Nasa entdeckte mehr als 40 mit Eis gefüllte Krater. Fund für bemannte Mond- Missionen wichtig.
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Mit freundlicher Genehmigung aus der Wiener Zeitung vom Mittwoch, 3. März 2010


Mond
Wasserfunde im März 2010 und November 2009 widerelgen die Vorsellung von einem trockenen Mond. foto: apa
Washington. (afp/sf) Nach der Entdeckung bedeutender Wasservorkommen auf dem Südpol des Mondes im Vorjahr hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa auch am Nordpol des Erdtrabanten Wasser ausgemacht.

Ein Radar ortete nach Angaben der Nasa mehr als 40 Krater von einer Größe zwischen 1,6 und 15 Kilometern, die alle mit gefrorenem Wasser gefüllt waren. Je nach Dichte des Eises in den Kratern könnten sich dort mindestens 600 Millionen Tonnen gefrorenes Wasser befinden.

Die Mission zeige, „dass der Mond ein noch interessanteres und attraktiveres wissenschaftliches Ziel zur Erforschung und für Einsätze ist, als die Menschen bisher dachten“, sagte der Forschungsleiter der Mission, Paul Spudis, vom Mond- und Planeteninstitut in Houston. Wasservorkommen wären etwa für bemannte Missionen oder Stationen auf dem Erdtrabanten von großer Bedeutung.

Wasser entsteht auf dem Mond#

Das Radarinstrument Mini-SAR kreiste an Bord der indischen Raumsonde Chandrayaan-1 um den Mond und kartographierte jenen Teil des Mondes, der ständig im Schatten liegt und der von der Erde aus nicht zu sehen ist. Die Messungen der Mondmissionen zeigten, dass Wasser offensichtlich auf dem Mond entstehe, sich ausbreite, und abgelagert werde, erläuterte Spudis. Das Wasser auf dem Mond entsteht – so vermuten Forscher – mit Hilfe des Sonnenwindes, der auf die Mondoberfläche trifft. Seine Wasserstoffteilchen (Protonen) treffen demnach mit rasender Geschwindigkeit auf den Sauerstoff, der in Felsen und Steinen des Mondes steckt, und beide verbinden sich dann zu Wasser.


Wiener Zeitung, 3. März 2010


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