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Friedrich Merz: Vom CDU-Parteichef zum möglichen Rivalen des Kanzlers?#

von Wilhelm Westerkamp

Die braunen Augen von Friedrich Merz, die hinter seiner rund gefassten Brille hervorstechen, die aber auch, eines Adlers würdig sein könnten und den Durchblick, bezogen auf die deutsche Politik, bedeuten kann, doch ist das alles zusammengenommen, von Merz, wirklich zu bewerkstelligen?

Weil der autoritäre Merz, dem seine ausgeprägte Egozentrik, auch mit mittlerweile sechsundsechzig Jahren, von seinem eigentlichen Vorhaben, Kanzler zu werden, bestimmt nicht abzubringen ist, so könnte man ihm prompt unterstellen, sich ohnehin als künftiger Kanzler zu rubrizieren und seinen Kontrahenten Olaf Scholz, den jetzigen Kanzler, wie eine störende Person, einfach zur Seite schieben zu können?

Doch wie das Leben so spielt, wird Merz wohl seinen Kontrahenten von der SPD, so schnell nicht wieder loswerden – auch wenn Merz glaubt, er würde ein leichtes Spiel mit Scholz haben - so könnte er sich in ihm, doch hierbei arg täuschen, weil erst im Herbst 2025, die nächsten Bundestagswahlen stattfinden werden und der alte und auch der neue Bundeskanzler, dann doch wieder Olaf Scholz heißen könnte.

Denn Merz unterschätzt nämlich nur zu gerne seine Kontrahenten, so zum Beispiel, als er sich um das Amt des Parteivorsitzen der CDU bewarb und im Dezember 2018, zuerst gegen eine indisponierte Kramp-Karrenbauer überraschend eine Niederlage kassierte und später dann, Mitte Januar 2021, gegen einen doch schwachen Armin Laschet antrat und wiederum verlor. So dass, Merz, erst im dritten Anlauf, die Wahl zum Parteivorsitzenden der CDU gewann. Nun jedoch, wurde er mit großer Mehrheit, durch die Delegierten dort gewählt, in dem Merz zuvor, einen schwachen Außenpolitiker Norbert Röttgen und einen nicht weniger schwachen und damaligen Kanzleramtschef Helge Braun, hat besiegen können.

Von einem "Überflieger" in der deutschen Politik, kann also bezüglich Merz, keine Rede sein. Denn so musste er, um den Vorsitz als Parteivorsitzender der CDU, doch schwer ringen, welches den Kampf um diesen, ihm politisch gesehen, jedoch wertvolle Jahre gekostet und er nunmehr, die letzte Chance ergriffen hat, sich bezüglich der deutschen politischen Landschaft, mit seiner konservativen Politik, sich hiermit, noch rehabilitieren könnte und er insbesondere und vor allem, Olaf Scholz, das Regieren als Kanzler, so schwer wie möglich zu machen.

Deswegen wird es, im Bundestag zu Berlin, noch eine Vielzahl an Debatten geben, bezüglich Merz und Kanzler Scholz. Und in der Rolle des Oppositionsführers der CDU, müsste Merz, den Kanzler schon versuchen, wegen seiner zögerlichen Politik, ihn mit seiner scharfen Rhetorik, die Merz, schon als Anwalt auszeichnete und diese vom Rednerpult aus, im Bundestag, auch durchaus artikulieren könnte, um dem wortkargen Kanzler Scholz, damit in Bedrängnis zu bringen. Dennoch wird es Merz, große Mühe bereiten, den Kanzler, mit seiner schneidigen Rhetorik, aus der Reserve locken zu können.

So wird es also kein Kinderspiel für Friedrich Merz werden, anzustreben, neuer Kanzler zu werden und die Macht, die sie in sich trägt, dann ganz an sich reißen zu können, die er ja auch immer wieder einfordert. Ist sie aber nur, auf einem beschwerlichen Weg zu erlangen und mit zahlreichen Fallen gespickt. Ob Merz ihn, in der Person von Olaf Scholz, als Kanzler, aber nun tatsächlich beerben wird, bleibt also völlig offen. So hat das Duell, um die Kanzlerschaft, aber doch so langsam, an Fahrt, stetig aufgenommen. unächst aber, bleibt Olaf Scholz, bis zur nächsten Bundestagswahl 2025, höchstwahrscheinlich deutscher Bundeskanzler. So dass Friedrich Merz, wohl gezwungenermaßen, von der Oppositionsbank aus, versuchen wird, dem Kanzler, wenigstens gelegentlich einmal, ein Schnippchen schlagen zu können.


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