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Murmeltier (Marmota marmota marmota)#


Klasse: Säugetiere/Mammalia

Ordnung: Nagetiere/Rodentia

Familie: Hörnchen/Sciuridae

Beschreibung: Kopfrumpflänge 48-61cm, Schwanzlänge 13cm bis 16cm; 4-8kg; Alter bis 15 Jahre. Im Spätsommer sind die Tiere am schwersten, weil sie Fettvorräte für den Winterschlaf ansammeln. Der Pelz ist dicht und langhaarig, oben graubraun, unten und an den Seiten rötlichgrau. Das Schwanzende ist schwarz. Die Beine sind kurz mit kräftigen Grabkrallen. Die Augen sind klein und die Ohrmuscheln kurz. Der Gang ist watschelnd und der Bauch schleift oft am Boden.

Lebensweise: Sie sind gesellig und wohnen in selbstgegrabenen bis 10m tief in die Erde führende Gänge, aus denen sie schon vor Sonnenaufgang herauskommen, um auf den Bergwiesen ihre pflanzliche Nahrung zu suchen. Sie stellen auf erhöhten Stellen Wachposten auf, die durch pfiffähnliche Schreie warnen. Sie suchen dann Schutz in den Erdhöhlen von denen sie sich nie weit entfernen. Ihre Hauptfeinde sind Steinadler, Habicht, Fuchs und der Mensch. Im Spätsommer werden Gräser abgebissen, auf Steinen getrocknet und als Heuvorrat in den Winterbau getragen. Nach den ersten ergiebigen Schneefällen bezieht jede Familie ihren nahe der Baumgrenze liegenden Winterbau und schläft dicht aneinander geschmiegt von September bis Mai. Alle Körperfunktionen sind stark herabgesetzt und den Energiebedarf liefert das gespeicherte Fett. Wenn dieses verbraucht ist, werden die Fettvorräte gefressen.

Fortpflanzung: Bär (männlich) und Katze (weiblich) paaren sich im Mai, nach 5 Wochen Tragzeit werden 2-6 Junge („Affen“) geboren, die etwa 30g wiegen, 2 Monate gesäugt werden und erst mit 2 Jahren geschlechtsreif werden.

Lebensraum: Ursprünglich in Österreich nur im Westen beheimatet. Es wurde auch in anderen Teilen der Ostalpen eingebürgert. So ist das beliebte Hochgebirgstier auf sonnigen Alpenmatten über der Waldgrenze weit verbreitet. In Touristengebieten (Hochschwab, Großglocknerstraße) hat es seine Scheu abgelegt und nimmt Futter aller Art wie Früchte und Brot.


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