Österreichs Verdrängung aus Italien#
Mit dem Wiener Kongress wurde die Vorherrschaft Österreichs in Nord-und Mittelitalien festgelegt. Die Lombardei und Venetien waren Teile der Monarchie, in den übrigen Fürstentümern herrschten Verwandte der Habsburger, der Kirchenstaat war auf das Bündnis mit dem Kaiser angewiesen. 1859 musste Österreich nach der schweren Niederlage bei Solferino (gegen Sardinier und Franzosen) die Lombardei abtreten, dann fielen die mittelitalienischen Fürstentümer, 1866 kam der Verlust Venetiens. 1870 erstand nach Einverleibung des Kirchenstaates das Königreich Italien; es griff 1918 in Südtirol, Kärnten und Istrien über seine Sprachgrenzen hinaus nach österreichischem Gebiet.