Die wichtigsten Siedlungsgebiete der jüdischen Bevölkerung der Monarchie#
Im Jahre 1910 bekannten sich rund 1,3 Millionen Bewohner Zisleithaniens und mehr als 900.000 Ungarns zum mosaischen Glauben. Die Hauptsiedlungsgebiete der Juden waren die Bukowina und Ostgalizien. Jiddisch gehörte nicht zu den „landesüblichen" Sprachen, daher bekannten sich die galizischen Juden zunächst bei den Volkszählungen meist zu Deutsch, später zu Polnisch als Umgangssprache. Die rund 180.000 Juden Wiens waren deutschsprachig, ebenso rechneten sich die meisten Juden Böhmens zur deutschen Nationalität.