ATELIERS UND WOHUNGEN#
KLIMTS WOHNSTÄTTEN
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1862
Wien XIV, Linzer Straße 247
Gustav Klimts Geburtshaus stand im ländlichen Baumgarten, einem ehemaligen Vorort von Wien. Das Haus wurde 1967 abgerissen.
1864
Wien XIV, Nicht näher feststellbar
Übersiedlung der Eltern nach Penzing. Haus mit einer Gastwirtschaft.
1867
Wien VII./VIII., Lerchenfelderstraße
Haus „Zum goldenen Löwen“. Nach Streit mit Hausherrn Übersiedlung nach
Wien VII., Neubaugasse 51
Haus „Zur blauen Flasche“. Vordertrakt seit 1882 umgebaut.
1873
Wien XV., Märzstraße
Wiener Weltausstellungskrise. Der Vater verliert seine Einkünfte, die Familie gerät in bitterste Not. Übersiedlung in die Märzstraße.
1880-1884
Wien VI., Mariahilfer Straße 75, III. Stock, Tür 37
Dachbodenwohnung. Übersiedlung in die Gartenwohnung des gleichen Gebäudes. Die Familie wohnt dort bis zur Demolierung des Gebäudes. Hier entstehen auch Arbeiten für „Allegorien und Embleme“.
1884-1890
Wien VII., Stuckgasse 6 / II
1890-1918
Wien VII., Westbahnstraße 36 / III
Dort stirbt 1915 die Mutter. Klimt wohnt hier bis zu seinem Lebensende mit seinen Schwestern Klara und Hermine.
KLIMTS ATELIERS
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vor 1883
Wien I., Stubenring 3
Atelier in der Kunstgewerbeschule (heute Universität für Angewandte Kunst). Bereitstellung eines Ateliers durch Entgegenkommen der Direktion.
1883-1892
Wien VI., Sandwirtgasse 8 / III. Stock
Nach Beendigung des Studiums Ateliergemeinschaft mit Bruder Ernst und Franz Matsch („Künstlercompagnie“). Fassade des Hauses bis heute unverändert. Statt des Ateliers heute im obersten Stockwerk Wohnungen.
1892-1911
Wien VII., Josefstädter Straße 21
Im Gartenpavillon eines 1709 erbauten Hauses (Nach Tod des Bruders Ernst im Dezember 1892 allmähliche Auflösung der Ateliergemeinschaft mit Franz Matsch). Klimt erhält in der ersten Jahreshälfte 1911 die Kündigung.
1896-1907
Wien VIII., Florianigasse 54 / III. Stock (Dachboden?)
Für die Arbeit an den Fakultätsbildern braucht Klimt einen hohen Atelierraum.
1912-1918
Wien XIII., Feldmühlgasse 11 (ehemals Nr. 9)
Klimts letztes Atelier. Wenige Jahre nach seinem Tod Um- und Ausbau zur heutigen Villa.
Quellennachweis: Christian M. Nebehay, Gustav Klimt Dokumentation, Wien 1969, S. 16 u. 51; zumeist basierend auf handschriftlichen Aufzeichnungen Hermine Klimts über das Leben ihres Bruders Gustav Klimt.