Arsenkies#
Mineralienbüchern von J. Ladurner/F. Purtscheller, Innsbruck, 1968/1970
Kristallisiert rhombisch und bildet entweder flache, aber auch säulige, flächenarme Kristalle mit charakteristischer Streifung der Prismenfläche parallel der kristallographischen a-Achse, was die Erkennung und auch Orientierung der einzelnen Kristalle sehr erleichtert. Häufig ist Arsenkies aber derb, in körnigen, grobstrahligen, zuweilen auch feinfaserigen Aggregaten.
Die theoretische Formel ist FeAsS, meist aber stark abweichend durch das Eintreten von Kobalt oder Nickel. Der häufige und dann wichtige Gehalt an Gold ist auf mechanische Beimengung zurückzuführen. Eine prismatische Spaltbarkeit ist sehr deutlich, H = 5,5—6, D = 5,9—6,2, spröde, Metallglanz, Farbe zinnweiß bis licht-stahlgrau, oft angelaufen, Strich schwarz.
Die Bildung von Arsenkies ist pneumatolitisch bis hydrothermal in Gängen und Verdrängungen und findet sich auf zahlreichen Lagerstätten, so z.B. Mitterberg/ Salzburg, Hüttenberg/Kärnten, Binnental/Schweiz, Zinnwald, Schlaggenwald/ CSSR, Freiberg/Sachsen, Andreasberg/Harz, Bayerland bei Waldsassen/Bayern, Modun/Norwegen, Boliden/Schweden, Cornwall/England, Trepca/Jugoslawien.
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