Österreichisches Blasmusikmuseum und Heimatmuseum, Oberwölz#

Das Österreichische Blasmusikmuseum wurde 1997 eröffnet und präsentiert auf zirka 600 m² in neuen Schauräumen und zwei bis drei Sonderausstellungsräumen Objekte aus der Geschichte des österreichischen Blasmusikwesens, das sich zu einer der größten Bewegungen des Amateurmusikwesens entwickelt hat. Über 2100 Blaskapellen bilden die blühende Gegenwart einer über 150 jährigen Entwicklung.

Das Heimatmuseum besteht seit den 1920er Jahren. 1946 wurden die Objekte in einer Kammer des Stadtamtes aufgestellt, 1962 erfolgte die Übersiedlung in die vormalige Hauptschule, 1972 wurden zwei Räume im Reißenbichlerhaus zur Verfügung gestellt. Seit 1995 befindet es sich auf 250 qm im neuen Kulturhaus, dem «Wieser Haus» auf dem Hauptplatz. Der erste Raum führt durch die Geschichte der ältesten und kleinsten Stadt Österreichs. Das 3.300 Jahre alte Achtkant-Schwert aus der Urnenfelderzeit und weitere Funde aus der Hallstattzeit bezeugen die lange Siedelungsgeschichte von Oberwölz. Ein zweiter Bereich ist der Volkskunst gewidmet. Zentrale Stücke sind der 1789 entstandene Kreuzigungszyklus von Johann Lederwasch und das Richtrad des Stadtrichters eine vollständig ausgestattete Schusterwerkstätte, die Weberei, Bauernstube und Rauchkuchl im Stadtturm. Ein jahrhundertelang wichtiger Wirtschaftsfaktor war en Anbau und Handel von Speik in den Wölzer Tauern. Im Erdgeschoß sind die umfangreiche historische Sammlung der Feuerwehr Oberwölz und die Originaleinrichtung der Greißlerei am Hauptplatz untergebracht.

hmw