Burg Hasegg#
6060 Hall in Tirol, Burg Hasegg 6060 Hall in Tirol, Burg HaseggMuseum Münze Hall
1477 wurde die Münzstätte von Meran nach Hall verlegt. Unter Erzherzog Sigmund ("der Münzreiche") entstand 1486 der erste Taler der Welt - der Haller Guldiner, die bedeutendste europäische Großsilbermünze. 1567 prägte man hier weltweit erstmals mit einer Maschine (Walzenprägung). 1748 - 1768 verließen mehr als 17 Millionen Maria-Theresien-Taler die Münze Hall. Nach der Schließung (1809) nahm die Münzstätte 1975 wieder den Betrieb auf und erzeugte 100- und 500-Schilling-Stücke. Nach einer Renovierung wurde der Münzerturm 2005 wieder eröffnet, 2007 die Stadtarchäologischen Schauräume integriert und ein Veranstaltungsraum dem Betrieb übergeben. 2008 folgte die Erweiterung des Museumsparcours zum "Erlebnis Münze Hall & Münzerturm". Der Rundgang führt von der Gegenwart zur ursprünglichen Form der Münzprägung. Ein Raum widmet sich der Hammerprägung und den wichtigsten Münzen des ausgehenden Mittelalters bis zur Zeit von Kaiser Ferdinand I. Die Walzenprägemaschine, die im 16. Jahrhundert erstmals Massenprägungen ermöglichte, wurde nachgebaut. Das Unikat ist 8 x 5 m groß und 2,5 m hoch. Die Kniehebelpresse aus dem 19. Jahrhundert war eine der präzisesten Prägemaschinen ihrer Zeit.
Stadtarchäologie Hall
Der Verein zur Förderung der Stadtarchäologie und Stadtgeschichte in Hall in Tirol zeigt im Münzturm eine Dauerausstellung zum Thema Alltagswelt des Mittelalters. Schwerpunkte sind:Stadtentwicklung, Hausbau, Haushalt,Erährung, Hygiene, Handel, Unterhaltung, Kleidung und Salz.
Die Wissenschaftler des Vereins beschäftigten sich mit archäologischen
Ausgrabungen in Hall und Umgebung und deren Dokumentation z.B: zahlreiche
Häuser der Altstadt, Friedhofsareal der Pfarrkirche St. Nikolaus, ehemaliges
Betriebsgelände der Glashütte, Burg Hasegg, Stadtmauer etc… . Dadurch werden neue
Erkenntnisse zur Siedlungs-, Häuser- und Alltagsgeschichte der Stadt sowie
Entscheidungsgrundlagen für den Umgang mit Denkmälern gewonnen.
Quelle:
Homepage Münze
Homepage Stadtarchäologie