Dorfmuseum Mönchhof#
7123 Mönchhof/Burgenland, Bahngasse 62 7123 Mönchhof, Bahngasse 62Das seit 1990 bestehende Freilichtmuseum entstand aus der Privatsammlung der Familie Josef Haubenwallner und befindet sich in deren ehemaligem Weingarten. Der erste Teil der Schausammlung beschäftigt sich mit der früheren Existenzsicherung der Bauern im Seewinkel: Getreide, Wein, Mais, Rüben, Erdäpfel, Hanf, Schilf. Der anschließende zweite Teil ist der Bevorratung für den Eigenbedarf gewidmet. Kernstück des Freilichtmuseums ist ein idealtypisches Dorf aus 35 wieder errichteten Gebäuden, mit Schule, Gasthaus, Greißlerei, Kino, Gemeindeamt, Post, Feuerwehr, Milchhaus und Schrotmühle, komplett eingerichteten Wohnhäusern - vom Viehhalter bis zum Weinbauern und Bäckermeister - samt Nebengebäuden und den Werkstätten der Handwerker, wie Friseur, Schneider, Schuster, Tischler, Schmied, Bäcker, Mechaniker, Wagner, Sattler, Maler, Fleischhauer… Höhepunkt und Abschluss des Dorfes bilden Pfarrhof und Kirche. Sie wird, ebenso wie das Gasthaus, in der ursprünglichen Funktion verwendet. Zu sehen ist auch die "Sammlung", der Ursprung des Museums. Besonders attraktiv ist das Dorfmuseum an Aktionstagen, wenn Handwerksvorführungen stattfinden.
Gegenüber des Museumsareals befindet sich der ehemalige Mönchhofer Bahnhof als Expositur. Die 1897 eröffnete Neusiedler Seebahn (eine Teilstrecke der Raaber Bahn) war die wirtschaftliche Schlagader des Seewinkels, die Personen und Güter beförderte. Neben einer Ausstellung zur Neusiedler-Seebahn im Bahnhofsgebäude stehen drei Waggons auf Schienen. Ein Waggon ist als Personenwagen eingerichtet, ein anderer ist den Schmalspurbahnen auf den Gutshöfen gewidmet und im dritten wird der schicksalshaften Vertreibung der Ungarndeutschen 1945 gedacht. Vis a vis der Waggons wurde ein großes Magazin, das ursprünglich in Pamhagen stand, wieder errichtet. Hier befinden sich Transportgüter, Gerätschaften und Werkzeuge aus dem historischen Bahnbetrieb.
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