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Die Heilerin vom Gurgltal #

6464 Tarrenz, Tschirgant 1 6464 Tarrenz, Tschirgant 1


Im Rahmen der "Knappenwelt Gurgltal" erhielt ein einzigartiger archäologischer Fund seine museale Präsentation. Für die wissenschaftliche Bearbeitung zeichnet das Institut für Mittelalter- und Neuzeitarchäologie der Universität Innsbruck verantwortlich.

2008 stieß man durch Zufall in einem Waldstück des Tarrenzer Ortsteiles Strad in ca. 40 cm Tiefe auf die sterblichen Überreste einer etwa 40-jährigen Frau aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648). Die - eher ungewöhnlichen - Grabbeigaben umfassten sechs Schröpfköpfe aus Buntmetall, Einzelteile einer Amulettkette, Rosenkranz, Wachsreste, Scharnierschere aus Eisen, Feuerschläger aus Eisen, Fingerhut Nähnadel samt Behältnis, Keramikperlen, Metallköcher mit Kette aus Eisen, Messer und Wetzstahl, Schlüssel, Beutel mit Münzen (u.a. zwei Silbermünzen), Segmentgürtel, Haken und Verschlüsse. Dies lässt darauf schließen, dass die Frau im Bereich der magischen Volksmedizin tätig war.

Der Raum vor dem Museum dient der Einstimmung in die Thematik. Der Vorraum führt anhand von Installationen weiter in die "Außenwelt" des 17. Jahrhunderts. Der Hauptraum der Ausstellung, die „Innenwelt“ befasst sich mit der Person der Heilerin, sowie bisherigen archäologischen Funden und geschichtswissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesem Thema.


Quelle:
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hmw


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