
Leopold Museum #
1070 Wien, Museumsplatz 1 1070 Wien, Museumsplatz 1
Das Leopold Museum beherbergt mit mehr als 8.300 Werken eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen österreichischer Kunst der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der Moderne. Der Bestand geht auf die Sammlertätigkeit des Ärzte-Ehepaars Rudolf Leopold (1925-2010) und Elisabeth Leopold (1926-2024) seit den 1950er-Jahren zurück. Das Museum besitzt mit 48 Gemälden, zahlreichen Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken sowie mehr als 1000 Fotografien die größte und kunsthistorisch bedeutendste Sammlung von Werken des Expressionisten Egon Schiele (1890-1918). Seit 1994 besteht die Leopold Museum-Privatstiftung , deren Stifter die Republik Österreich, der Oesterreichische Nationalbank und der Sammler Rudolf Leopold waren. Die Sammlung zog 2001 in das von den Architekten Laurids und Manfred Ortner entworfene „Leopold Museum“ im MuseumsQuartier ein, das als "unverzichtbarer Teil der österreichischen Kulturlandschaft" jährlich 350.000 Besucher zählt.
Die Dauerausstellung "Wien 1900 - Aufbruch in die Moderne" präsentiert auf drei Ebenen rund 1300 Werke des Jugendstils, der Wiener Secession und des Expressionismus. Darunter Gemälde von Richard Gerstl, Alfred Kubin, Oskar Kokoschka, Broncia Koller-Pinell und Max Oppenheimer. Möbel und Kunstobjekte u.a. von Josef Hoffmann, Adolf Loos, Koloman Moser und Otto Wagner vermitteln die Atmosphäre der vorletzten Jahrhundertwende. Highlights aus dem 19. Jahrhundert sind Gemäde von Ferdinand Georg Waldmüller, August von Pettenkofen, Emil Jakob Schindler oder Anton Romako.
Seit 2020 bereichert wird das Kunst- und Kulturareal durch die die MQ-Libelle auf dem Dach des Leopold Museums bereichert. Wie dieses von Laurids und Manfred Ortner geplant, besteht die Libelle aus einem 500 m² großen Veranstaltungsraum, einer Aussichtsterrasse und einem Restaurant. An der künstlerischen Gestaltung waren Eva Schlegel und Brigitte Kowanz beteiligt.
Fotos: Doris Wolf, Mai 2025
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