Liechtensteinmuseum Wilfersdorf#
2193 Wilfersdorf, Niederösterreich, Schloss, Hauptstraße 1An der Stelle des Schlosses Wilfersdorf - Brücke zu den mährischen Liechtenstein Schlössern Lednice und Valtice genannt - stand im Mittelalter eine Burg. Bei den Renovierungsarbeiten und archäologischen Grabungen wurden im Frühjahr 2001 Fundamente und gotische Mauerteile freigelegt. 1647 erfolgte ein Umbau der Anlage.
1713 bis 1721 ließ Fürst Anton Florian von Liechtenstein durch seinen Hofarchitekten Anton Johann Ospel das Barockschloss gestalten. Im Schlossbereich befanden sich einige „Wasserkunst – und Brunnenanlagen“ , „Amphitheater“, „Sala terrena“ etc. Nach den Tod des Bauherrn wurden Teile der Anlage abgebrochen und andere nicht mehr als Schloss verwendet. Erst 2001/2002 kam es zur Komplettsanierung mit einem neuen Verwendungszweck. Als Gemeinschaftsprojekt mit der Gemeinde Wilfersdorf und dem Land NÖ wurde das Liechtensteinschloss zu einem Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum, sowie Heurigenbetrieb und Vinothek.
Die Hauptausstellung „Auf den Spuren der Liechtensteiner in Südmähren und in Niederösterreich“ entstand 2013.
Sie illustriert in 42 Stationen die Geschichte der Fürstlichen Familie Liechtenstein und deren Entwicklung aus der Stammregion, dem niederösterreichischen Weinviertel.
In einem Seitentrakt des Schlosses ist das Heimatmuseum Wilfersdorf eingerichtet. 1984 als "Heimatkundliche Sammlung" gegründet, wird es ständig erweitert. In 16 Räumen beleuchtet es die Themen Paläonthologie, Ur- und Frühgeschichte, Kirchliche Exponate, Landwirtschaft, Handwerk, Orts- und Schulgeschichte.
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