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Bild 'MGS neu'

Kaiserliche Wagenburg Wien (Kunsthistorisches Museum)#

1130 Wien, Schloss Schönbrunn


Die Kaiserliche Wagenburg Wien ist eine der Sammlungen des KHM-Museumsverbandes (Kunsthistorisches Museum Wien, Archiv, Ephesos Museum, Hofjagd- und Rüstkammer, Sammlung alter Musikinstrumente, Schloss Ambras Innsbruck, Theseustempel, Kaiserliche Wagenburg Wien)

Die Sammlung historischer Prunk- und Gebrauchswagen ist eine der bedeutendsten ihrer Art aus der Zeit von 1700 bis 1918. Sie beherbergt nicht nur den best erhaltenen höfischen Fuhrpark des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, sondern auch einen einzigartigen Bestand historischer Reit- und Zuggeschirre, die weltgrößte Sammlung ziviler Uniformen und einen erlesenen Bestand persönlicher Kleidungsstücke von Mitgliedern des österreichischen Kaiserhauses.

Seit 2001 konnte sich die Wagenburg durch multilaterale Kooperationen und Forschungsprojekte auch als internationales Forschungszentrum zur Geschichte des Wagenbaus, der europäischen Mobilität, sowie höfischer Kleidung und höfischer Repräsentation etablieren. Seit 2008 führt ein „Sisi-Pfad“ durch die Wagenburg, der das Leben der Monarchin von ihrem Einzug als kaiserliche Braut bis zu ihrem Begräbnis anhand ihrer Kutschen, Kleider und Kultobjekte nachvollziehbar macht. 2021 wurde der Rundgang durch die Dauerausstellung neu gestaltet.

Derzeit bestehen fünf Ausstellungsbereiche:

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Hof-Wagenburg
Präsentiert werden Prunkkarossen der Herrscher, „Leib“-Wägen für die kaiserliche Familie, Dienstfahrzeuge für die Hofangestellten, Lastwägen für den Transport von Gütern sowie Reise-, Sport-, Freizeit- und Kindergefährte. Während die Prunkkarossen des Barock von berühmten Architekten entworfen und von Hofkünstlern ausgeführt wurden, gab es im 19. Jahrhundert zahlreiche renommierte Sattlermeister, die Hof, Adel und Bürger belieferten und ihre Wagen exportierten.

Bild '21 Wagenburg 2'

Fahrzeuge des höfischen Adels

Bis 1918 waren die zahllosen eleganten Equipagen des Adels ein wichtiger Bestandteil des Wiener Straßenbildes. Rund 80 dieser Adelsfahrzeuge haben sich in der Kaiserlichen Wagenburg erhalten. Gestaltung und Ausstattung waren von der Mode und dem Geschmack des jeweiligen Auftraggebers abhängig. Nur die „hofgrüne“ Lackierung war dem Adel untersagt.

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Reiche Sattelkammer
Wie alle großen Herrscherhäuser unterhielten die Habsburger eigene Gestüte: In Lipizza und Kladrub wurden edle Reit- und Zugtiere gezüchtet, die für den eigenen Gebrauch oder als Geschenke für befreundete Fürsten dienten. In den Hofstallungen in Wien (dem heutigen Museumsquartier) befanden sich zeitweilig 700 Tiere. Im ersten Stock des Gebäudes war die „Reiche Sattelkammer“ untergebracht, in der prunkvolle Reit- und Zuggeschirre und Accessoires, wie reich bestickte Schabracken und Handdecken aufbewahrt wurden. Diese Bestände wurden 1922 dem Kunsthistorischen Museum übergeben.

Bild '21 Wagenburg 4'

Monturdepot
Nach dem Zusammenbruch der Monarchie kamen die nicht mehr benötigten Livreen des Oberststallmeisteramtes gemeinsam mit der Garderobe der habsburgischen Hausorden (Goldenes Vlies, Ungarischer Sankt Stefans Orden, Österreichischer Leopoldsorden und Orden der Eisernen Krone) an das Kunsthistorischen Museum. Ausgesuchte Highlights sind in der Kaiserlichen Wagenburg und in der Wiener Schatzkammer zu sehen.

Bild '21 Wagenburg 5'

Gemälde und Grafik
Das kaiserliche Oberststallmeisteramt, das für die Verwaltung der k. k. Hof-Wagenburg zuständig war, besaß eine beachtliche Sammlung an Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und frühen Fotografien, die die Entstehung und Verwendung höfischer Kutschen und die Bedeutung der kaiserlichen Pferde dokumentierten.


Quelle:
Texte und alle Bilder KHM, Homepage

hmw


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