Reiterquartett, op. 74, Nr. 3: 4. Satz#
Formschema Bild#
Frisch, elegant, anmutig trotz g-Moll Tonart, erklingt der 4. Satz.
Ein rhythmisch belebtes, aus dem g-Moll-Dreiklang entstandenes Thema eröffnet den Satz.
Ohne Überleitung schließt sich das Seitenthema in B-Dur an, ebenfalls aus dem Dreiklang gewonnen.
In der Durchführung werden in strenger motivischer Arbeit rhythmische Motive aus den Themen abgeleitet. Der Beginn wird mit dem Kopfmotiv des Seitenthemas gearbeitet.
Die Verarbeitung des Hauptthemas wird in seinem Verlauf durch Pausen und Stockungen unterbrochen. Ein Prozeß von geistiger und emotioneller Entwicklung wird in der Musik spürbar. Stufenweise steigt das Hauptthema empor, um nach einem Fortissimoausbruch aller Instrumente, in die piano beginnende Reprise zu führen.
In der Coda wird ausschließlich mit dem Schlusstakt des sich neu formierten Hauptthemas in der Durchführungsarbeit gestaltet. Sie schließt in G-Dur.