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Globalisierung führt zu Reduktion der Artenvielfalt#

Neuordnung globaler Biodiversitätsmuster als Folge der Globalisierung#

Ein Beispiel für die Globalisierung von Artvorkommen: die Mittelmeersandschnecke
Ein Beispiel für die Globalisierung von Artvorkommen: die Mittelmeersandschnecke ist rund ums Mittelmeer heimisch, wurde jedoch in den letzten Jahrzehnten in zahlreiche Gebiete der Erde verschleppt wie Kalifornien, Südafrika, Argentinien und südliches Australien
© Cesar Capinha

Immer mehr Pflanzen- und Tierarten werden durch den Menschen in neue Gebiete eingeschleppt. Dieser weltweite Artenaustausch führt dazu, dass heute z.B. in Österreich Waschbären aus Nordamerika vorkommen, während in Australien Kamele und europäische Kaninchen wild leben. Ein internationales Forscherteam um Franz Essl und Dietmar Moser vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien und am Umweltbundesamt konnte nun erstmals belegen, dass die globale Verschleppung von Arten zum Zusammenbruch von eigenständigen, über viele Millionen Jahre entstandener Verbreitungsmustern führt. Die Ergebnisse der Studie erscheinen aktuell im renommierten Fachmagazin "Science".

Jeder Kontinent, jede Insel, jedes Land besitzt von Natur aus eine eigenständige, nur dort vorkommende Pflanzen- und Tierwelt. Dazu gehören so bekannte Vertreter wie Beuteltiere und Eukalyptus in Australien, Kiwis auf Neuseeland oder – in kleinerem Maßstab – viele Arten der Alpen in Mitteleuropa. Der Grund für diese eingeschränkten Verbreitungsgebiete von Arten liegt darin, dass Barrieren wie Gebirge oder Meere die natürliche Ausbreitung über Jahrmillionen verhindert haben.