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Umstrittene Hypothese über„Chiemgau Impakt“#

Salzburger Wissenschaftler untersuchen rätselhafte Materialien als mögliche Relikte eines Meteoriteneinschlags in der Inn-Salzach-Region.#

Meteoritenscheinlag im Chiemgau
Meteoritenscheinlag im Chiemgau
© W. Mayer, Bergen

Hat im Chiemgau in der Keltenzeit ein kometenähnlicher Körper eingeschlagen, der nach dem Eindringen in die Erdatmosphäre explodiert ist und dessen Trümmer über Südbayern niedergingen? Der „Chiemgau Impakt“ ist eine wissenschaftlich umstrittene Hypothese, die auf rätselhaften Funden von Amateurarchäologen beruht. Salzburger Wissenschaftler wollen nun mit der Charakterisierung der ungewöhnlichen Materialien aus der Inn-Salzach Region einen wichtigen Beitrag zur Klärung der Frage liefern.

„An der Universität Salzburg gibt es eine sehr gute Methodik zur Untersuchung der Fragestellung. Was uns hier auszeichnet, ist die Kombination von Mineralogie und Materialwissenschaft. Wir brauchen dringend mineralogische und chemische Analysen, um seriös über die Hypothese diskutieren zu können“, sagt Fritz Finger, Professor für Geologie und Petrologie am Fachbereich Materialforschung und Physik. Den Großteil der Untersuchungen führt der aus München stammende Diplomgeologe Andreas Neumair im Rahmen seiner Dissertation durch. „Ich bin sehr gespannt, was da herauskommt. Wie kann man sich zum Beispiel die glatten Glasschichten erklären, mit der viele Gneis-Brocken überzogen sind, die ich gefunden habe? Ist das Glas geschmolzener Stein? Das wollen wir unter anderem herausfinden“.


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