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Lösungen von flüssig bis glasartig: #

Neues Modellsystem ermöglicht fine tuning von Kolloid-Rezepturen#

Die ForscherInnen untersuchten mit Neutronenstreuung die Struktur ihrer Proben
Die ForscherInnen untersuchten mit Neutronenstreuung die Struktur ihrer Proben. Aus der Größe des "Rings" im Bild lässt sich beispielsweise der Abstand zwischen zwei Kolloidteilchen bestimmen.
© Forschungszentrum Jülich

WissenschafterInnen des Forschungszentrums Jülich, Deutschland, haben gemeinsam mit einem internationalen Team, unter ihnen Christos Likos, Physiker an der Universität Wien, ein Modellsystem für weiche Kolloide entwickelt. Damit können Zusammenhänge zwischen der atomaren Struktur von Teilchen oder Tröpfchen in Flüssigkeiten – sogenannter Kolloide – und ihren Materialeigenschaften besser verstanden werden. Die Ergebnisse, die aktuell in der Fachzeitschrift Nanoscale publiziert wurden, liefern neue Ansätze zur Entwicklung innovativer Kolloidmaterialien.

Kolloide sind nano- oder mikrometergroße, fein verteilte Teilchen oder Tröpfchen. Weiche Kolloide bestehen aus flexiblen Stoffen, etwa Polymeren wie Proteinen oder Kunststoffmolekülen. In der Natur finden sich weiche Kolloide zum Beispiel in Zellen. Industriell werden sie für Lebensmittelzubereitungen, Kosmetika und Dispersionsfarben oder bei der Erdölförderung genutzt und sorgen für die gewünschten Fließeigenschaften. In Dispersionsfarben etwa stellen sie sicher, dass sich diese leicht verstreichen lassen, aber nicht von der Wand laufen.


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