Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast

In den Körper blicken:#

Forscher der TU Graz bekommen für radikal neues Kontrastmittelkonzept Millionenförderung der EU#

TU Graz Hauptgebäude
TU Graz Hauptgebäude
© TU Graz

„FETopen“-Zuschlag für nur vier Prozent der eingereichten Projekte

Ein internationales Konsortium unter der Leitung der TU Graz hat ein völlig neues Konzept für Kontrastmittel erfolgreich ins Rennen um eine Förderung im EU-Exzellenzprogramm FETopen geschickt. Das Verfahren hat enormes Potential für die medizinische Bildgebung mittels Magnetresonanz. Das Grazer Team betritt damit echtes Neuland und wird mit der Förderung von 2,5 Millionen Euro für drei Jahre seine vielversprechenden Erstansätze für „smarte“ Kontrastmittel weiter erforschen. Die Forschungsförderschiene FETopen unterstützt ausschließlich radikal neue Ideen und ist extrem kompetitiv: Nur knapp vier Prozent der Projektanträge bekommen einen Zuschlag.

Was der ERC Grant für Einzelforscher ist, ist die FETopen-Förderung für Forschungskonsortien: Die wissenschaftliche Exzellenzförderschiene im Rahmen des EU-Programms Horizon2020 fördert absolut neue, wissenschaftlich vielversprechende Ideen. Von über 600 eingereichten Projektideen für 2015 wurden aktuell nur 24 genehmigt – darunter das Projekt „CONQUER“ unter der Leitung der TU Graz. Die Idee von Hermann Scharfetter, Stefan Spirk und Andreas Petrovic von der TU Graz: mithilfe eines quantenmechanischen Effekts namens Quadrupolrelaxation völlig neue, „smarte“ Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie zu designen und so molekulare Bildgebung in der MR-Tomographie zu ermöglichen. Damit ließe sich nicht nur die Anatomie abbilden, sondern auch die Funktionen von Gewebe und Organen bis auf die molekulare Ebene. „Wir sehen in unserer Idee die Möglichkeit, tolle neue Kontrastmittel zu entwickeln, mit noch nie dagewesenen Funktionen. Denkbar ist etwa das gezielte Ein- und Ausschalten von Kontrasten im untersuchtem Gewebe, die Sensitivität auf den pH-Wert und andere Biomarker“, schildert Hermann Scharfetter vom Institut für Medizintechnik der TU Graz.


Bild 'sim-link'
Austria-Forum Beiträge in ähnlichen Gebieten