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Friedensstupa#

1020 Wien, Handelskai 1020, Lindmayerstraße 2

Friedensstupa, Foto: Doris Wolf, 2013
Friedensstupa, Foto: Doris Wolf, 2013

Vesakhfest bei der Friedensstupa, Foto: Doris Wolf, 2013
Vesakhfest bei der Friedensstupa, Foto: Doris Wolf, 2013

Österreich hat als erstes europäisches Land den Buddhismus als Religionsgemeinschaft staatlich anerkannt (1983). Schon ein Jahr zuvor, am 9. August 1982, dem Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Nagasaki, wurde (inoffiziell) der Grundstein zum Wiener Friedensstupa gelegt. Der eigentliche Bau begann 1983, wobei sich der österreichische Architekt Franz Richard Schnabel am Friedesstupa in Tokyo-Tama orientierte. Die Stadt Wien hatte das Grundstück zur Verfügung gestellt, 14 Mönche und freiwillige Helfer arbeiteten unentgeltlich. Der (oder die) Stupa - wo Reliquien aufbewahrt werden - gilt als Symbol für den Buddha. Der Wiener Friedensstupa ist (nach England) das zweite derartige Bauwerk in Europa. Er erhebt sich 28 m hoch über einem Durchmesser von 16 m. Der mittlere Kuppeldurchmesser beträgt 9 m, der Kuppelkörper ruht auf einem dreistufigen Sockel. Über 14 Stufen erreicht man die Terrasse. Die 10 m hohe Spitze stammt aus Japan. In der Kielbogennische befindet sich eine Statue des lehrenden Buddha. Fünf Bronzereliefs folgen indischen bzw. chinesischen Vorbildern.

Literatur: Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Wien 1989


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