Eigruber, August#
* 16. 4. 1907, Steyr (Oberösterreich)
† 28. 5. 1946, Landsberg (Deutschland, hingerichtet)
Dreher und NS-Politiker
Trat 1927 der NSDAP bei, wurde 1936 Gauleiter der verbotenen NSDAP in Oberösterreich, übernahm am 12. 3. 1938 das Amt des Landeshauptmanns von Oberösterreich.
Am 23. 5. 1938 zum Gauleiter für Oberdonau und am 15. 3. 1940 zum Reichsstatthalter bestellt, wurde er 1943 SA-Obergruppenführer (höchster Rang). Eigruber verstand sich stets als Arbeiterführer. Seine Entscheidungen wurden gegen Kriegsende immer härter. Mitte April 1945 befahl er die Liquidierung aller in Mauthausen inhaftierten Oberösterreicher und wollte die im Salzbergwerk Altaussee gelagerten Kunstschätze vernichten.
Am 10. 8. 1945 verhaftet, wurde er im Mauthausen-Prozess zum Tod verurteilt.
Literatur#
- H. Slapnicka, Oberösterreich, als es Oberdonau hieß, 1978
Ein User machte das Austria-Forum aufmerksam, dass in diesem Artikel[1] ein Fehler ist:
"August Eigruber wurde am 28. Mai 1947 in Landsberg gehängt, nicht 1946. Siehe auch Austria-Wiki-Artikel.
Außerdem ist in meinem Besitz die Liste der Todeszeitpunkte für diejenigen Männer, die TATSÄCHLICH an dem von Ihnen angegebenen 28.05.1946 gehängt wurden; Eigruber ist nicht darunter."
[Verlagsgemeinschaft Österreich Lexikon, Ernst Bruckmüller (Hrsg.), Christian Brandstätter, 2004, 3 Bände mit insgesamt 1824 Seiten mit ca. 15.000 Stichwörtern, ca. 2.500 Abbildungen, ISBN 3-85498-385-9]
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