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Getreide#

Sammelbezeichnung für bestimmte Kulturpflanzen; in Österreich: Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Mais. Die Getreidekörner werden als Nahrungs- oder Futtermittel verwendet, die Halme dienen als Futter oder Streu.


Die ältesten Sorten waren Weizen (Emmer) und Gerste, später Roggen. Sie wurden seit dem Neolithikum gezüchtet. Ein verstärkter Anbau wurde im Mittelalter nach der Verbesserung von Pflug und Sense möglich, er wurde in der Dreifelderwirtschaft (Wintergetreide, Sommergetreide, Brache) geregelt. Um Hungersnöten durch Getreidemangel vorzubeugen, legten Städte Getreidespeicher an. Seit dem 19. Jahrhundert wurden durch Kunstdünger, verbesserte Sorten und technische Geräte in der Landwirtschaft die Ernteerträge wesentlich erhöht, Missernten konnten durch Ankauf ausgeglichen werden. Seit zirka 1950 ist in Österreich der Anbau von Roggen zugunsten von Weizen rückläufig, stark zugenommen hat seit zirka 1960 der Anbau von Mais.


Zu Brot-, Futter- und Verarbeitungszwecken wurden 2008 folgende Erträge (in t) erzielt:

  • Weizen (Triticum aestivum): 1,689.688
  • Roggen (Secale cereale): 218.511
  • Gerste (Hordeum vulgare): 967.921
  • Hafer (Avena sativa): 108.054
  • Dinkel (Triticum aestivum var. spelta): 19.709

Der Getreideanbau macht 61 % des Ackerlands von Österreich aus. Die Überproduktion an Getreide konnte durch die Förderung von Alternativen (eiweiß- und ölliefernde Pflanzen) eingedämmt werden.

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