Ostarrîchi#
Die älteste erhaltene Form des Namens "Österreich" in einer Urkunde Kaiser Ottos III. vom 1. 11. 996 für Bischof Gottschalk von Freising (im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München). Sie betraf die Schenkung des Guts "Niuuanhova" (Neuhofen an der Ybbs), "in regione vulgari vocabulo Ostarrîchi" ("eine Gegend, die volkssprachlich Ostarrîchi genannt wird").Im etymologischen Zusammenhang bedeutet das Wort "(Herrschafts-)Gebiet" bzw. "Land im Osten" (aus der Sicht des bairischen Stammesgebiets). 998 ist es abermals als "Osterrîche" belegt, später auch als "Osterlant". Es bezeichnete wohl das babenbergische Herrschaftsgebiet, das im 11./12. Jahrhundert zum Land Österreich wurde.
Eine genaue Beschreibung der Entstehung der Urkunde und ihrer Bedeutung findet sich bei Univ. Prof. Dr. Adam Wandruszka (1914-1997), veröffentlicht in der Broschüre "Die Ostarrîchi-Urkunde" (Akademischen Druck- und Verlagsanstalt Graz, erhältlich im Kulturhof.)
1996 fand eine von Ernst Bruckmüller konzipierte und von Bengt Sprinzl architektonisch gestaltete Großausstellung unter dem Titel "Ostarrichi - Menschen, Mythen, Meilensteine" statt.
o Einleitung
o Gestaltungskonzept
Weiterführendes#
- Michael Mitterauer: Zentrale Orte im hochmittelalterlichen Österreich
- Ausstellung der Originalurkunde im Haus der Geschichte
- 1000 Jahre Ostarrichi (Briefmarken)
- Näheres um Ostarrîchi in der AustriaWiki
Literatur#
- E. Zöllner, Der Österreichbegriff, 1988
- A. Wandruszka, Die Ostarrichi-Urkunde 1995
- E. Bruckmüller,
- B. Sprinzl,
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