Transitverkehr#
Aufgrund seiner verkehrsgeographischen Lage ist Österreich ein traditionelles Transitland; zu den wichtigsten Transitrouten zählen neben den Alpentransversalen die Donauachse (Passau- Wien), die Fernpass- (Fernpass, Reschenpass), die Arlberg- und die Semmeringstrecke sowie die Südautobahn. Zur Verringerung der durch den Transitverkehr auf der Straße verursachten Lärm-, Abgas- und Umweltbelastung wurde 1992 zwischen der Europäischen Union und Österreich der Transitvertrag geschlossen, der in seinen Zielsetzungen in die Beitrittsakte Österreichs zur EU Aufnahme gefunden hat.
2003 lief die dort festgelegte Regelung aus, die wiederholt zum Streitpunkt zwischen Österreich und der EU geworden war.
Zur Lösung des Problems sollten kombinierter Ladungsverkehr, insbesondere die Rollende Landstraße und unbegleitete Verkehre auf Schienen- und Wasserwegen beitragen.
Gütertransit durch Österreich 1980–2016 (in 1000 t)#
Jahr | Schiene | Straße | Schiff | Rohrleitung |
---|---|---|---|---|
1980 | 8.798,5 | 15.316,9 | 1.025,1 | 33.495,4 |
1985 | 10.967,1 | 19.028,8 | 1.101,7 | 28.507,9 |
1991 | 11.535,3 | 20.078,6 | 1.272,4 | 41.134,7 |
1994 | 11.673,7 | 25.388,9 | 2.170,7 | 40.889,3 |
1997 | 13.079,3 | 3.140,9* | 2.657,9 | 39.970,0 |
2002 | 13.002 | 4.461* | 3.812 | - |
2016 | 99.800 | 351.000 | 9.100 | - |
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